Die Welt ist nicht genug (1): Die Präsenz der Medien ließ die Symbole von Macht und Gegenmacht beim Gipfel in Genua ziemlich verbraucht erscheinen. Über Fehlberechnungen und falsche Kostüme
Der Philosoph Giorgio Agamben ist bei uns noch kaum entdeckt. Es sind die Flüchtlinge und Staatenlosen, die Häftlinge in Konzentrationslagern, die bei Agamben der im römischen Recht definierten Figur des Homo sacer entsprechen. Der Figur des heiligen Mannes, um die es in seinem Hauptwerk geht
Kein Geld, keine Freundin: In Westafrika sind Magic System längst zu führenden Stars der lokalen Zouglou-Szene aufgestiegen. Allmählich verbreitet sich ihr Ruf nun auch in Europa – über den Radius der afrikanischen Kassettenläden in Paris-Barbès hinaus
Europa präsentiert sich als Festung gegen Migranten, und auch von Nationalstaat zu Nationalstaat verschanzt man sich in Bildungsfestungen. Aber was hat eine deutsche Philosophiestudentin in Turin mit einem serbischen Fliesenleger in Berlin gemeinsam? Eine Gegenüberstellung
Eine Ausstellung im Fotomuseum Winterthur sichtet Fotografien aus deutschen Konzentrationslagern und ergänzt den Fundus um notwendiges Hintergrundwissen, das bislang fehlte. Die Akribie ist nicht abgeklärt, sondern wissenschaftlich notwendig
Ein Kommissar recherchiert seinem Schöpfer hinterher und findet eine bruchlose Biografie vor. Maurizio Testa und seine Krimiparodie „Maigret und der Fall Simenon“
In Italien sorgt eine Dokumentation über den 39 Jahre zurückliegenden mysteriösen Tod eines Ölbarons für Furore („Prozess gegen das Schweigen – Der Fall des Enrico Mattei“, 20.45 Uhr, Arte)
Rom erholt sich vom Heiligen Jahr. In einer der breitesten intellektuellen Debatten der letzten Jahre diskutiert Italien den Wert der Aufklärung. Sie hat gegen die Kirche gerade einen schweren Stand
Melancholischer Kellner trifft deutsche Touristin: In der Komödie „Brot und Tulpen“ wird Venedig noch einmal zur Stadt der Träume – und sogar Bruno Ganz spricht Italienisch