Hollywood für Arme? Das war glücklicherweise nur der Rahmen der Verleihung des European Film Awards. Surrealismus, Poesie und Ironie ließen sich im Land des Neorealismus feiern
Germaine Dulac sah im Kino „die Macht, uns aus unseren moralischen und faktischen Einschränkungen herauszuführen“. Die französische Regisseurin wollte Filme schaffen, die die Regungen der Seele auf musikalische Weise zum Ausdruck bringen
Ab heute beraten die Verteidigungsminister der Nato-Staaten für zwei Tage in Warschau. Neben dem Irak wird es bei dem informellen Treffen auch um die Erweiterung des Bündnisses sowie die Schaffung einer schnellen Eingreiftruppe gehen
Catherine Breillats Filme polarisieren, indem sie das Verhältnis der Geschlechter mit Fragen von Gewalt und Macht kurzschließen – notfalls auch in plumper Zuspitzung wie in „Romance“. Ihr neuester Film, „Meine Schwester“, speist sich aus den Abgründen weiblicher Adoleszenz. Ein Pro und Contra
Weil der Unterhalt eines Spitzenteams im Radsport in den letzten Jahren sehr teuer geworden ist, zieht sich die Firma Nürnberger zum Saisonende als Sponsor zurück
Päpstin Ingeborg und die Ökonomie der Mittel: In Klagenfurt schwingt der angeschlagene Literaturbetrieb sich in diesem Jahr zu neuem Selbstbewusstsein auf. Passt schon, hier ist die Buchwelt noch in Ordnung. Den Bachmann-Preis bekam Peter Glaser
Wie geht Traudl Junge, die ehemalige Privatsekretärin Hitlers, mit ihrer Vergangenheit um? Indem sie davon erzählt, anstatt sich zu rechtfertigen. Die Dokumentation „Im toten Winkel“ hat ihr gebannt dabei zugesehen. Ein Gespräch mit Othmar Schmiderer, der an der Seite von André Heller Regie führte
Und wenn er noch so viele Identitäten hat. Daniele von Arb, der Held der Dokumentation „Do It“ von Sabine Gisiger und Marcel Zwingli, war Anarchist und Bombenleger, er saß im Gefängnis und wandte sich dem Spiritismus zu. „Do It“ ist die schwyzerdütsche Antwort auf den deutschen Terroristenfilm
Der softe Standortfaktor: Europa rüstet in Sachen Pop für den globalen Wettbewerb mit den USA. Auch die deutsche Musikindustrie sucht deswegen nun den Schulterschluss mit der Kulturpolitik