■ Der Malerin Charlotte Salomon (1917-1943) gelang in „Leben oder Theater?“ eine hochexpressive Darstellung der NS-Pogrome vom November 1938. „Leben oder Theater?“ umfaßt 1.320 Gouachen und Textseiten. Es ist eine der eindringlichsten Rekonstruktionen der jüdisch-kollektiven Erfahrungen der „Kristallnacht“. Die Deutung des Werks von Charlotte Salomon hat erst begonnen.
Frauen und Arbeitszeiten: geschlechtsspezifischer Sprengstoff für die Gewerkschaften / Frauen haben andere Interessen als ihre männlichen Kollegen / Wir dokumentieren den Beitrag von Ingrid Kurz-Scherf auf der IGM-Frauenkonferenz in Frankfurt ■ Ingrid Kurz-Scherf
■ Der Versuch der britischen Regierung, ihren Beamten einen Maulkorb fürs Leben umzubinden, mündet in offene Pressezensur /Redefreudige Ex–Agenten sollen bereits bei der BBC schlangestehen, um über das Innenleben der Geheimdienste zu plaudern /Der“Spycatcher“ ist nur der Anfang
■ Der DGB ein Jahr nach Tschernobyl / Die Ausstiegsdebatte oder: die Partikularinteressen dreier Einzelgewerkschaften scheinen stärker zu sein als das Gesamtinteresse des DGB / Die Schizophrenie der Doppelfunktionäre / „Der DGB ist politisch gelähmt“ / Neun Thesen von Hans–Hermann Hertle*
■ Heftig ist der Streit zwischen „Müttern und Emanzen“ um das „Müttermanifest“ / Gar von faschistischer Ideologie war die Rede Jetzt formulierten grüne Frauen eine differenzierte Antwort / Wir dokumentieren ihre Stellungnahme auszugsweise
■ Trotz schlechter Zeiten für Utopien - Gedanken zu einer Gesellschaft, die Ökologie und Feminismus miteinander verbindet / Die europäischen Frauen sind nicht nur ausgebeutet, sondern nehmen selbst an Ausbeutung teil - ein neuer Emanzipationsbegriff ist nötig / Ist die Rückkehr zur Selbstversorgungswirtschaft unsere Perspektive?
■ Zwischen den Orten, zwischen den Menschen: Bahnhöfe, Eisenbahnabteile, Hotels mit ihren Frühstückszimmern / Geschichten vom Alleinsein beim Reisen und von Männern nah und fern