VERBÄNDE Ulrich Schneider wundert sich, wie ungeschickt Schwarz-Gelb agiert. Das ist sein Vorteil. Er ist das Sprachrohr der Armen. Wenn die WM vorüber ist und das Sparpaket in den Bundestag kommt, gehen die Proteste richtig los – da ist er sich ganz sicher
Die Krise prägt den niederländischen Wahlkampf. Ein neues Kabinett unter Premier Balkenende ist unwahrscheinlich. Rechtsliberale und Sozialdemokraten liegen in den Umfragen vorne.
BUNDESWEHR Wer Soldaten in den Kampf schickt, muss sie auch umfassend betreuen. Reinhold Robbe über die Verzögerung beim Traumazentrum für Soldaten, Zoobesuche und Karl-Valentin-Abende in Masar-i-Scharif
GRUNDSICHERUNG Die neue Konstruktion ist kompliziert, bietet aber auch Chancen, sagt Arbeitsmarktexperte Matthias Knuth. Bisher gebe es kaum Erfahrung im Umgang mit Langzeitarbeitslosen
Warum Rot-Rot-Grün in NRW unrealistisch ist, welche Erfahrungen der Linken fehlen und wie Merkel Kohls Erbe verschleudert. Jürgen Trittins erstes taz-Interview nach seiner Krankheit.
Klaus Ernst, designierter Linken-Chef, wirft der SPD Verrat vor - Florian Pronold traut der Linkspartei nicht - Bärbel Höhn hält einige Linke für Chaoten. Jenseits der Polemik gibt's Gemeinsamkeiten.
FDP-Chef Westerwelle beschuldigt die CSU, der Auslöser für die Hartz-IV-Schelte gewesen zu sein. Das CSU-Engagement habe seine Pläne für Steuersenkungen gefährdet.
FDP-Chef Westerwelle ist für Leistungskürzungen bei Jobverweigerern. Die Arbeitnehmergruppe in der Union hat sich allerdings gegen mehr Druck auf Hartz-IV-Bezieher ausgesprochen.
Die Arbeitsministerin beansprucht die Aufsicht über die Stellen-Vermittlung für Langzeit-Arbeitslose. Mehrere CDU-Länder sind dagegen. Helfen sollen nun FDP und SPD.
JUNGE FRAUEN Die neue Familien- und Frauenministerin Kristina Köhler, 32, CDU, hat schon mit 18 gesagt: Sie wird nie Feministin! Spricht sie damit für eine Generation? Dorothee Bär, Katja Dörner und Katrin Rönicke sind ebenfalls um die 30 Jahre alt. Sie debattieren über die Frauenpolitik der Zukunft
Schwarz-Gelb macht ihnen leicht. Doch SPD, Grüne und Linke finden keinen Kurs – erst recht keinen gemeinsamen. Die SPD hadert bei Hartz-IV und Afghanistan.
Ulrich Schneider, Chef des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, ist von der Opposition enttäuscht. Anstatt sozialpolitische Konzepte zu entwerfen, sei die nur mit sich selbst beschäftigt.