Gerade war sie noch eine charmante, aber aussichtslose Alternative. Plötzlich ist Andrea Ypsilanti populärer als der Ministerpräsident. Die hessische SPD ist mächtig stolz auf ihre Andrea.
Acht Prozent mehr Lohn, so viel haben die Gewerkschaften seit 15 Jahren nicht gefordert. Doch es geht ihnen um das Selbstwertgefühl der unteren Mittelschicht.
Viele Wachschützer verdienen so wenig, dass sie bis zu 240 Stunden im Monat arbeiten müssen - und brauchen trotzdem Wohngeld, weil es sonst nicht reicht.
Der Staat sollte in keinem Fall eine Höchstgrenze für Managergehälter festlegen, sagt Lothar Gries. Aber manche Einkommen seien schon "jenseits von Gut und Böse".
"Fördern ohne fordern" lautet die Botschaft von Nürnberg. Die Führungsspitze bleibt unbeschädigt und trotz Kampfabstimmung fahren alle Flügel hochzufrieden nach Hause.
Am kommenden Wochenende soll ein Grünen-Parteitag den "Aufbruch zu neuer Gerechtigkeit" beschließen. Parteichef Reinhard Bütikofer wirbt für das 60-Milliarden-Euro-Programm.
Der SPD-Parteitag soll eine Zäsur werden - zumindest eine gefühlte. Die Agenda 2010 hat an der Substanz der Partei gezehrt. Kurt Beck soll ihr ein neues Profil geben.
Ihre Partei streitet um ihre Ausrichtung für die nächsten Jahre, sagt SPD-Linke Andrea Nahles. Für den aktuellen Schlamassel in der SPD will sie nicht verantwortlich gemacht werden.
Peter Ramsauer überlegt noch, wen er für den CSU-Vorsitz wählen soll. "Mein Oberhirn hat mein Unterbewusstsein noch nicht befragt", sagt er - und bedauert den Abgang Stoibers.
Vor einem Jahr wählte Mecklenburg-Vorpommern. In einem Dorf erreichte die NPD 38,2 Prozent. Kamerateams fielen ein. Seitdem ist es wieder still in Postlow.
Obwohl die Fahrradwerker von Bike Systems immer weiter zurückgesteckt haben, will ein US-Investor ihren Laden jetzt dicht machen. Darum haben sie den Betrieb besetzt.
Der Staat verliert an Einfluss, der Kunde wird mächtiger - und ist überfordert. Interview mit Gerd Billen, neuer Chef des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen.