Hartz IV wirkt magisch: Vielen Städten kommen gut 90 Prozent der Stützebezieher abhanden, weil sie nun als erwerbsfähig gelten. Kosten trägt nun der Bund
Mehrausgaben von 0,6 Milliarden Euro im ersten Monat. Minister Clement: Zu viele arbeitsunfähige Arbeitslose eingerechnet. Arbeitsagenturen sind dagegen skeptisch
Nach neuesten Umfragen erhielten die Rechten bei der Landtagswahl mindestens drei Prozent. NRW liegt damit über Bundesdurchschnitt. Parteien reagieren besorgt. Landesregierung warnt vor Panik
Die Zahl der Arbeitslosen in NRW stieg im Januar auf fast eine Million. Im Vergleich zum Vormonat waren 20 Prozent mehr Jugendliche ohne Arbeit. Verantwortlich für die Statistik sei vor allem die Hartz-Reform, so die Regionaldirektion
Die Kommunen, die sich für die Umsetzung der Hartz IV-Gesetzgebung in Eigenregie entschlossen haben, sparen Geld. Eigentlich sollten damit Weiterbildungen und Qualifizierungen bezahlt werden
Der Kölner Politologe Christoph Butterwegge über die Neonazis der NPD, den Rechtsruck der deutschen Gesellschaft und gefährliche Äußerungen von CDU-Oppositionsführer Jürgen Rüttgers
Hartz IV bedeutet für viele MigrantInnen einen unsicheren Aufenthaltsstatus und weniger Weiterbildungen. Dabei haben 76 Prozent der Zuwanderer in NRW keinerlei Qualifikation
Jugendsozialarbeiter Radoslav Veljovic befürchtet, dass Ein-Euro-Jobs für Jugendliche mit Migrationshintergrund zur Sackgasse werden. Gut findet er, dass durch Hartz IV alle arbeitslosen Jugendlichen zum ersten Mal erfasst werden
Jürgen Klute ist Spitzenkandidat der linken Wahlalternative für die NRW-Landtagswahl. Sozialpfarrer gewinnt enge Kampfabstimmung gegen den früheren SPD-Bundestagsabgeordneten Hans Wallow
Jürgen Rüttgers fällt wieder um: Der CDU-Oppositionsführer will mit dem Schlagwort der „Diätenverdoppelung“ Wahlkampf machen – und kippt auf Druck seiner Fraktion auch die Veröffentlichungspflicht von Nebengehältern
Am Montag startet die „Aktion Agenturschluss“: Linke Bündnisse und Arbeitslosen-Initiativen rufen zur Besetzung von Arbeitsagenturen auf. Doch nicht alle von ihnen finden diese Protestform sinnvoll