Reichen 345 Euro Sozialhilfe für ein menschenwürdiges Leben? Selbstverständlich. Alles eine Frage der Statistik. „Chart 18, bitte“, sagt Staatssekretär Franz Thönnes. Ein Bericht aus der kühlen Welt des Bundesarbeitsministeriums
Wie ich lernte, Oliver Kahn zu lieben (II): Früher waren die Deutschen immer die anderen. Jetzt aber sehen wir auf dem Rasen uns selbst. Das „Nationale“ wird nicht zum Problem, weil es heikle Werte repräsentiert, sondern weil auch die Fußball-Nationalmannschaft es nicht mehr bringt. Es gibt nur eine Lösung
Seit 30 Jahren baut die kalifornische Firma Apple schicke Rechner für kreative Nonkonformisten, die sich nicht wirklich für Computer interessieren. Mit verkauft wird die Illusion, zu den „Guten“ zu gehören – und nicht zum Microsoft-Imperium
Vor 200 Jahren stand Frankreich vor der ersten Schwelle der Laizisierung. Aus der Zeit Napoleons stammt auch die fragwürdige Vorstellung, man könne eine Art Leitkultur staatlich verfügen, sagt der Soziologe Matthias Koenig
… ja, was dann? Fest steht nur: Die Zeiten, als uns der Staat die unverrückbare Verlässlichkeit unserer Lebensplanungen garantierte, sind endgültig vorbei. Heute herrscht eine Ideologie der flexiblen Selbstständigkeit – ohne doppelten Boden
In der heute anlaufenden vierten Staffel der US-Serie „24“ wird Protagonist Jack Bauer wieder Terroristen foltern. Elfriede Jelinek und linke Redakteurinnen freuen sich schon
Spuren der Jugend (II): Sie sind die Jüngsten, sie sitzen im Bundestag, sie gelten als künftiges Spitzenpersonal ihrer Parteien – aber ist mit ihnen wirklich ein Staat zu machen? Noch drei Treffen, dann werden wir’s wissen
Er, Edmund Stoiber, will Bundesminister werden. Aber wie soll es bloß in Bayern weitergehen, ohne ihn, den großen Landesfürsten? Ein freistaatlicher Lagebericht
Christina Stürmer aus Altenberg ist das Beste seit Falco, was der österreichische Mainstream-Pop der Welt schenkt. Das spricht nicht für die Christl – es spricht selbstverständlich gegen Österreich. Eine Handreichung für Deutsche
Gregor Gysi wirft Angela Merkel vor, sie verberge ihre Herkunft aus der DDR wie einen Makel. Um nicht als Ostdeutsche erkannt zu werden, mache die Kanzlerkandidatin auch keine Politik für den Osten
Auch nicht mehr das, was sie mal waren? Folge III: Die stöhnenden Unterstützer. Sie verfolgten das rot-grüne Treiben aus der Distanz. Gerne würden sie nun sehen, wie Schwarz-Gelb „den Arsch hinhält“ – müsste genau das nicht verhindert werden
Nach der Bundestagswahl wird sich womöglich einiges ändern. Doch mit der Massenarbeitslosigkeit wird auch eine CDU-geführte Regierung leben lernen müssen. Es wird Zeit, sich von der Vorstellung einer natürlichen Vollbeschäftigung zu verabschieden und dies als Chance, nicht als Makel zu sehen
Frère Roger war der einzige Protestant, den die katholische Kirche als Glaubensbruder akzeptierte und verehrte. Ein Nachruf auf den Gründer und Promoter des Jugendwallfahrtsorts Taizé