Engagement oder weiter Kellnern? Das Vorsprechen bei der zentralen Bühnenvermittlung (ZBF) ist für Schauspieler der entscheidende Moment. Den Gesetzen des Marktes muss dabei auch die ZBF gehorchen. Ein Besuch vor Ort
Berlins beliebtestes Sommerbad wird heute 50 Jahre alt. Im Prinzenbad trifft sich alles, was die Stadt ausmacht: Studis, Hartz-IVler und Muttis; Alkis, Kiffer und Sportler. Zum Jubiläum kostet der Eintritt schlappe 50 Cent
Jedes Wochenende schlendern tausende Besucher über den Trödelmarkt an der Arena in Treptow. Doch das Ordnungsamt des Bezirks will das sonntägliche Feilschen nicht länger dulden: Es verweigert die Genehmigung. Dem Markt droht das Aus
Suspense, Logik, Täter oder Tatmotiv? Leider Fehlanzeige bei „maerz in Hannover“. Dem liebenswert verdrucksten Charme der Landeshauptstadt wird das erklärt „kriminalistische Stadtporträt“ nicht gerecht
Was geht in der Provinz? Wenig – würde man sagen. Aber dann gibt es doch Persönlichkeiten, die anecken, weil sie ungewöhnliche Ideen haben. Eva Sassen beispielweise, die in Delmenhorst für das Amt der Oberbürgermeisterin kandidiert
Seine Aussprache ist feucht, die Rede holprig und weitgehend frei von intellektuellem Marschgepäck. Und er hat Hannover ohne Unterbrechung 35 Jahre lang regiert, wenn er im Herbst abtritt: Den Titel des dienstältesten Oberbürgermeisters der Welt kann dem Sozialdemokraten Herbert Schmalstieg keiner mehr nehmen. Aber welche Qualitäten haben zu diesem Rekord beigetragen?
Junge Homosexuelle treffen immer noch auf die gleichen Vorurteile wie vor 30 Jahren, auch in den Schulen. In Kleinstädten fehlen Beratungsstellen und von der Gesellschaft akzeptierte Vorbilder. Den Jugendliche bleibt nur das Internet als Informationsquelle. So wird die eigene Identität zum Drahtseilakt
Heute und morgen finden die öffentlichen Foren der Linkspartei und der WASG statt. Ziel der Debatten: Eine gemeinsame Kandidatur bei den Wahlen im September. Doch egal, ob es dazu kommt oder nicht: Der Verlierer heißt schon jetzt WASG
Eine Kreuzberger Finanzkooperative versucht, soziale Unterschiede auf der Mikroebene auszugleichen. Neben Sympathie brauchen die sieben Mitglieder für die gemeinsame Kasse gegenseitiges Vertrauen. Denn weil jeder Kollektivist eine eigene Bankkarte hat, geht schon mal der Überblick verloren
Der Mensch erleidet Misserfolg von Anfang an. Aktuell ist das, weil Schadenfreude Konjunktur hat: Denn mit der richtigen Portion Häme garniert, kann öffentliches Versagen profitabel werden – nicht zuletzt in Funk und Fernsehen