Mit seinem Roman "Teil der Lösung" erforscht Ulrich Peltzer die gesellschaftlichen Verhältnisse Berlins. Sein Held: ein prekärer Medienarbeiter ohne Karriereplan.
Tocotronic-Sänger Dirk von Lowtzow darüber, warum er immer noch wütend ist, warum seine Band faul ist. Und: Warum Kapitulation gegen neoliberale Zumutungen hilft.
Überfälle in Granada am helllichten Tag: Das war gestern. In den Großstädten des neuen Europa sinkt die Kriminalität. Trotzdem fürchtet sich die Mittelschicht mehr denn je. Die gefühlte Sicherheitslage im Stadtraum ist grundlegend verschoben
Streicheleinheiten für das linke Gewissen: wie den tragikomischen Dramen des russischen Dichters Anton Tschechow durch die Sinn- und Arbeitskrisen der Gegenwart aktuelle Bedeutung zuwächst
Sachverständigenrat empfiehlt in Gutachten zum „Kombilohn“: Hartz IV gibt es für Erwerbsfähige in voller Höhe nur noch, wenn sie gemeinnützig arbeiten. Ver.di-Chefvolkswirt Schlecht: „Tausende Arbeitslose fegen dann um den Reichstag herum“
Nach Jahren der Schrumpfung soll die Wirtschaft in diesem Jahr leicht wachsen. Senat hofft auf positive Effekte für den Arbeitsmarkt. Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung sinkt aber weiter
Kampagne gegen Zwangsumzüge kritisiert Hartz-IV-Behörden: Immer mehr Langzeitarbeitslose hätten Angst, ihre Wohnung zu verlieren, weil diese zu teuer sei. Sozialverwaltung dementiert
Niedersachsen will es mal wieder allen zeigen und ab Juli jährlich 2.000 Langzeitarbeitslose mit Kombi-Löhnen in Arbeit bringen. Das Modell ist umstritten: Opposition und Gewerkschaften fürchten Lohndumping und Mitnahmeeffekte
Eigentlich ist das, was man Parallelgesellschaft nennen könnte, auch in einem selbst drin: Über Fernsehgebisse, Bürgerkinder, Deutschlandfähnchen, Vertriebeneneltern und türkische Zeitschriftenläden. Nachrichten aus dem gelungenen Leben
„Ich singe, was ich sehe“: Jochen Distelmeyer ist der Sänger der Hamburger Band Blumfeld, die mit „Verbotene Früchte“ heute ihr neues Album veröffentlichen. Ein Gespräch über Einflussangst und Folkmusik, Tierschutz und politische Militanz
Die Kunst der Beleidigung hat im Pop eine lange Geschichte: Sie verschafft Künstlern Distinktion und macht die Klassenverhältnisse sichtbar. Ganz anders die Laudatio, ihr versöhnlicher Gegenpart
Heute beginnt die 56. Berlinale – mit besonders vielen deutschen Filmen. Jenseits des damit verbundenen Hypes können Filme wie Detlev Bucks „Knallhart“ oder Valerie Grisebachs „Sehnsucht“ vor allem eines: das Bekannte und Alltägliche neu entdecken