Kunststudenten im Neoliberalismus? Oder In-Verantwortung-Nehmen einer privilegierten Spezies? Der Streit über Studiengebühren an der Hamburger Kunsthochschule spitzt sich weiter zu.
Die Hamburger Kunsthochschule ist die erste im Norden, bei der ein Gebührenboykott zustande kommt. 291 von 567 StudentInnen haben auf ein Boykottkonto überwiesen. Jetzt droht ihnen die Exmatrikulation – und der Schule das Ende
Die HfbK lehnt Studiengebühren komplett ab, die HAW im Prinzip, die übrigen Hochschulen nehmen das Geld der Studenten gern, fordern zum Teil aber Sozialklauseln, Stipendien und Darlehen. Vielfach ist unklar, was mit den Beiträgen geschehen soll
Hamburg bekommt eine Architektur-Uni mit Sitz in der Hafencity. Kunsthochschule, HAW und TU drohen kräftig zu schrumpfen. Alle drei wollen im neuen Haus Regie führen und die Richtung der Ausbildung bestimmen. Diese Woche entscheidet der Senat
Senator vereinbart Reformplan mit Hochschulen. Diese verpflichten sich trotz massiver Nachfrage zu Studienplatzabbau. Uni-Senat will „bedarfsgerechte Finanzierung“
Viele Studienanfänger suchen zu Semesterbeginn Rat beim AStA der Universität. Studentenvertreter fordern bessere Betreuung für Neulinge. 1.000 Zimmer fehlen
Bau- und Kulturausschuss hörte gestern Experten zum Thema Spielbudenplatz auf St. Pauli. Meinungen zu den Koons-Kränen gingen dabei meilenweit auseinander
Zeichenprofessor Klaus Waschk legt Skizze für den Finkenau-Campus vor. Selbst die Architektur hätte dort Platz. Kritik an Ansiedlung der privaten Miami Ad School. Forderung: Staatliche Studienplätze müssen erhalten bleiben
Wissenschaftssenator Jörg Dräger stellte sich der Diskussion mit Studierenden und sagte doch nichts. Kritik und Besorgnis an seinen Plänen führen zu Protestaktionen an allen Hochschulen. Kunststudenten befürchten „Zerstückelung“ der HfbK