Der Bär ist zurück und soll Berlin künftig zur neuen alten Marke machen. Großstadt seit 100 Jahren: Wie gut bewältigt Berlin heute die Probleme der wachsenden Metropole? Das leidige Kopftuchthema: Trotz des jüngsten Urteils des Bundesarbeitsgerichts hängt die Berliner SPD – anders als ihre Koalitionspartner – immer noch am Neutralitätsgesetz fest.
Über einen neuen Namen für die M-Straße sollte nach dem Umbenennungsbeschluss der BVV Mitte offen diskutiert werden. Die Entscheidung der Linkspartei beim neuen Stadtentwicklungssenator überrascht. Und: Sawsan Cheblis Kandidatur gegen Michael Müller ist richtig.
Da waren es schon drei: Prominente Berliner Sozialdemokraten zieht es in den Bundestag. Die Schule ging auch wieder los. Und die AfD-Fraktion hat schon wieder ein Problem.
Das Kandidatenkarussell dreht sich, denn die Linke sucht für Ex-Bausenatorin Katrin Lompscher eine Nachfolge. Die Generalstaatsanwaltschaft zieht die Ermittlungen zur rechten Terrorserie in Neukölln an sich und versetzt zwei ermittelnde Staatsanwälte wegen möglicher Befangenheit in andere Abteilungen. Und die Besitzer eines großen Kaufhauskonzerns haben gut lachen.
Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (Linkspartei) hat mit Verspätung Geld zurückbezahlt, das sie als Aufsichtsrätin bekommen hatte und nicht komplett hätte behalten dürfen. Der schon öfter totgesagte BerlKönig darf nun doch noch ein Weilchen durch den Innenstadtring kutschieren. Und viele BerlinerInnen regen sich – zu Recht, zu Unrecht? – über auf Corona pfeifende Partymenschen auf.
Die Idee der „Safe Places“ weckte die Hoffnung, obdachlosen Menschen wie an der Rummelsburger Bucht helfen zu können – doch die Pandemie kam dazwischen. Derweil hat der Senat weitere Lockerungen der Coronamaßnahmen beschlossen. Und die Regierungskoalition will rassistische Strukturen in der Polizei untersuchen lassen.
Die Berliner Comedian İdil Baydar hat – wie zuvor linke Politikerinnen – ein Drohschreiben mit persönlichen Daten erhalten. Der Bau der Gigafactory von Tesla-Chef Elon Musk nimmt immer groteskere Züge an. Und der Wissenschaftsrat macht sich viele Gedanken zur Neuordnung der altehrwürdigen Stiftung Preußischer Kulturbesitz – aber nicht zu den dafür nötigen Finanzen.
Die BVG würde den U-Bahnhof Mohrenstraße am liebsten in Glinkastraße umbenennen – das sorgt für Unmut. Das gilt auch für ein Sommerinterview des RBB mit dem Brandenburger AfD-Chef Andreas Kalbitz. Und das Vorgehen der Polizei in der Rigaer Straße dürfte ein Nachspiel haben.
Berlin bleibt weiterhin auch in Köpenick erstklassig: der 1. FC Union wollte es da gar nicht richtig spannend machen und sicherte sich schon zwei Spieltage vor Schluss eine weitere Saison in der Bundesliga, der Abschlussbericht zum sogenannten Kentler-Fall legt ein übles Netzwerk offen, bei dem von Behörden Pflegekinder an Pädophile vermittelt wurden, und die Unteilbar-Demo führt auch zur Frage, ob da nicht noch mehr ginge auf Berlins Straßen