■ Frankfurter Hotels weigern sich, die Hauptversammlung des Unternehmens auszurichten. Die I.G. Farben in Abwicklung verwaltet das Restvermögen des Konzerns, der Zehntausende von KZ-Häftlingen beschäftigte
■ Es geht los mit der Verschmelzung von Banken und Versicherungen: Aus Crédit Suisse und Winterthur entsteht einer der größten Finanzkonzerne der Welt. Auch in Deutschland wird über solche Fusionen spekuliert
■ Im Baugewerbe droht der erste Streik seit dem Jahre 1950. Mehrheit der Gewerkschaftsbezirke lehnt Schlichterspruch ab. Bauarbeiter sind vor allem über die Kürzung bei der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall erbost
■ Pünktlich zum Jahrestag der Hinrichtung des Bürgerrechtlers Ken Saro-Wiwa will Niedersachsens Regierung 15 oppositionelle Nigerianer in ihre Heimat schicken. Gegen ihren Willen sollen sie Ausreisepapiere bekommen
■ Der Friedensnobelpreisträger und Bischof von Ost-Timor besucht lieber seine Gemeinden, als den deutschen Kanzler in Indonesien zu treffen. Der hatte noch kurzfristig versucht, einen Termin bei Carlos Belo zu bekommen
■ Sieben Festnahmen nach Großrazzia: Kriminelle Vereinigung soll jahrelang Sondermüll als Wertstoffe weiterverkauft oder illegal entsorgt haben. Staatsanwaltschaft befürchtet größten deutschen Umweltskandal
■ Über 1,3 Millionen Menschen sollen für den Bau des Kraftwerks am Jangtse vertrieben werden. Die Regierung sichert die Beteiligung deutscher Konzerne ab. Der Bundestag wurde vor vollendete Tatsachen gestellt
■ US-Gericht verurteilt Tabakkonzern Brown & Williamson, 750.000 Dollar Entschädigung an krebskranken Exraucher zu zahlen. Urteil löst Kurssturz an der Wall Street aus: Philip Morris verliert elf Milliarden Dollar an Wert