Der Historiker David Irving behauptet, dass in Auschwitz weit weniger Juden ermordet wurden und dass Hitler von den Morden nichts gewusst hat. Heute soll ein Gericht in London entscheiden, ob man ihn deshalb als Holocaust-Leugner und Antisemiten bezeichnen darfvon BRIGITTE MASS
Entfernte Bekannte, nahe Verwandte: Mit ihrer Ausstellung im Kunstverein Braunschweig verzahnt Cosima von Bonin ihre Liebe zur Kooperation mit Arbeit am Kontext und künstlerischem Eigensinn
Alexander Kluge zeigt es in dctp: Christoph Schlingensief hat ein neues Gewicht bekommen. Eigentlich auf dem Weg zu seiner individuellen Autonomie, funktioniert der Aktivist im Biedermeier der Postmoderne inzwischen als Volkskünstler ■ Von Petra Kohse
Die Literaturwissenschaftlerin Sigrid Weigel rehabilitiert die Schriftstellerin Ingeborg Bachmann mit einer detailreichen Werkstudie als Intellektuelle ■ Von Diemut Roether
■ Auf der Frankfurter IAA präsentieren Ingenieure den neuesten Multimedia-Wahnsinn fürs Auto. Sie basteln an der Optimierung des Autoempfangs für digitales Radio und Fernsehen
George Lucas setzt mit „Episode I“ als Vorgeschichte seiner Star-Wars-Trilogie auf den Mythos, den das Fantasy-Märchen in den siebziger Jahren losgetreten hat. Manchmal erinnert der Mummenschanz an die Passionsspiele in Oberammergau ■ Von Harald Fricke
Raumlösungen für Facettenblicke: Das Münchner Literaturhaus beehrt Vladimir Nabokov zu seinem 100. Geburtstag mit einer Gesamtschau der besonderen Art ■ Von Sabine Leucht
■ Leni Riefenstahl machte der Ausstellung im Filmmuseum Potsdam ihre Aufwartung, nachträgliche Autorisierung inklusive. Die forsche Abschirmung der Regisseurin gegen unliebsame Fragen war überflüssig: Niemand wollte ihr Böses
Was wäre aus der KPD geworden, wenn...? Auf der Tagung der Rosa-Luxemburg-Gesellschaft in Berlin stellten die Forscher aus Ost und West auch die äußerste Frage. Schließlich gilt es nach dem langen Krieg der Fußnoten, sich in Ironie und Geduld zu üben ■ Von Christian Semler