Das Atommülllager Asse in Niedersachsen bleibt ein Risiko. 126.000 Fässer mit radioaktiven Abfällen können jetzt doch nicht so einfach aus dem einsturzgefährdeten Berg geborgen werden wie erhofft. Die Hälfte des Materials aus den 60er und 70er Jahren stammt aus Karlsruhe. Dort aber wurde geschlampt. Keiner weiß, was wirklich in den Fässern steckt
Honig mit Pollen von Gentechpflanzen ohne Lebensmittelzulassung ist illegal. Das Urteil des Europäischen Gerichtshofs ist gut für die VerbraucherInnen.
GEHEIMDIENST Wie der Westen den libyschen Diktator liebkoste, bevor er ihn wegbombte: Die CIA überließ Gaddafi Terrorverdächtige zur Folter, Großbritannien versorgte ihn mit Infos über Oppositionelle, und auch die Deutschen kooperierten mit Libyens Sicherheitsdiensten
STUDIE Auch an Schulen ist die Zahl der Verdachtsfälle in den letzten drei Jahren hoch. Die Übergriffe kamen von Pädagogen, aus der Familie – aber auch von Gleichaltrigen
Das Forschungszentrum Karlsruhe war einmal ein Kernforschungszentrum. Seit Jahrzehnten wird dort am Abriss von Forschungsreaktoren und der Wiederaufarbeitungsanlage gearbeitet. Für viele ein Millionengeschäft. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Karlsruhe zwei ehemalige Abteilungsmanager des Forschungszentrums wegen Verdachts der Bestechlichkeit angeklagt. Repräsentanten eines schwedischen Entsorgungskonzerns sollen den beiden insgesamt 50.000 Euro gezahlt haben
Der Plan von Thomas de Maizière, überall im verkrusteten Apparat zu kürzen, ist Vorwärtsverteidigung. Ein wirkliches Konzept ist es deshalb noch lange nicht.
Die Bundesregierungen haben beim Mindestlohn nichts getan. Die Leidtragenden dieser Politik werden nach der Arbeitsmarktöffnung die Arbeitnehmer in Niedriglohnjobs sein.
In der Guttenberg-Affäre kommt eine Art Selbstaufgabe der Politik zum Vorschein. Wer populär ist, darf mehr als andere. Und die "Bild" macht kräftig mit.
Zum 20. Jahrestag der deutschen Vereinigung wenden sich Intellektuelle gegen die Ausgrenzung von Migranten. Sie fordern eine Politik, die Menschen nicht nach Kosten-Nutzen berechnet.
Für einen kurzen Moment keimte die Hoffnung, eine linke Koalition in NRW sei möglich – und könnte vielleicht ein Modell für den Bund werden. Es wurde eine große Chance vertan.
Özkan hat mit ihren beiläufigen Bemerkungen eine überfällige Debatte über die staatliche Neutralität gegenüber Religionen angestoßen - und Mut zur unpopulären Meinung bewiesen.