Die feministische Diskussion über Antisemitismus ist immer noch voller Fallstricke. Denn sie braucht den Abschied vom kollektiven Opferstatus ■ Von Erica Fischer
Wenn Romanhelden zu sehr reisen: Ulrich Woelk schickt seine Protagonisten in ein Amerika der Klischees. „Chaostheorie“ spielt auch 'ne Rolle ■ Von Niels Werber
Der amerikanische Philosoph Michael Walzer fragt in seinem neuen Buch nach der Reichweite und den Grenzen unserer moralischen Kompetenz und erledigt dabei den alten Streit zwischen Universalisten und Relativisten ■ Von Jörg Lau
Aus der Altstadt auf den Acker: Leipzigs Neue Messe vor den Toren der Stadt setzt auf die Verheißung einer pompös modernistischen Architektur und verzichtet auf ihren wichtigsten Standortvorteil – Leipziger Urbanität ■ Von Wolfgang Kil
Fotostrecken für „junge Leute“: „Sibylle“, die „Zeitschrift für Mode und Kultur“, schmuggelte etwas Glamour in den DDR-Alltag. Auch der weibliche Blick wurde angestrebt ■ Von Brigitte Werneburg
Die Liedermacherin Barbara Thalheim nahm Abschied von der Bühne. Zu stark das Gefühl, „alles gesagt zu haben“, zu grob der Umgang mit DDR-Biographien. Ein Blick zurück nach vorn ■ Von Anke Westphal
Das Spannungsverhältnis zwischen Freiheit als staatlicher Nichteinmischung und als Selbstbestimmung: 1969 erstmals erschienen, liegen Isaiah Berlins Essays „Freiheit. Vier Versuche“ erstmals in deutscher Übersetzung vor ■ Von Friedrich Balke
Haben die Atomtests auf Moruroa zu Krebserkrankungen geführt? Daten sind schwer zu beschaffen, und die Betroffenen reden nur ungern. Gesundheitsprobleme existieren, doch der Zusammenhang ist nicht zu beweisen ■ Aus Papeete Nicola Liebert
Christian Krachts Reise durch ein Land, das eigentlich ganz schön sein könnte, wenn nur die Nazis nicht ... In der Urfassung wiederhergestellt ■ Von Susanne Fischer