Wie kommt die Indianerprinzessin unter die Burka: Ein Gespräch mit Klaus Theweleit über die 400-Jahr-Feier von Jamestown, die vielen Gründungsmythen der USA und eine für den Antiterrorkampf taugliche Interpretation der Pocahontas-Legende
Opern-Superstar Anna Netrebko konkurriert in einem neuen Werbespot mit einem Vogel. Seit die Opernbühne Diven hervorbringt, gehören Tiere zu ihren Begleitern. Bei wem könnte eine singende Göttin auch sonst Beistand suchen?
Warum artet die Trennung zwischen Trainer Finke und dem SC Freiburg in ein Drama aus? Das Chaos ist typisch für eine gescheiterte Nachfolge in Familienbetrieben, sagt der Psychologe Hans-Georg Huber
Uwe Seeler, Günther Jauch und all die anderen: Promis haben einen Traum – in der Kulturpolitik eine größere Rolle zu spielen. Dafür geben sie, was sie haben: Geld und ihr Gesicht. Woraus speist sich das Engagement für Schlösser und Elbphilharmonie?
In ihrer Ausstellung „Die Erfindung der Einfachheit“ nobilitiert die Wiener Albertina das Biedermeier. Dazu datiert sie den Beginn der ästhetischen Moderne in die Restaurationszeit zurück. Doch modern war das Biedermeier zunächst nur politisch-ideologisch – in seiner Abwehr der Moderne
Prächtig zeigt der nun vorliegende Band, wie auch in der Prosa seine Maxime „hell und schnell!“ funktioniert: zu Robert Gernhardts posthum erschienenem, letztem Erzählband „Denken wir uns“
Der Abend will ganz offensichtlich die Sinne anspringen und gibt sich ganz daher atmosphärisch und assoziativ. Doch irgendwann fragt man sich, wozu all die Mühe? – Michael Thalheimer inszeniert Brechts „Herr Puntila und sein Knecht Matti“ am Thalia Theater Hamburg
Dezentrale Recherchen und Emanzipationsmomente: Um an die Documenta 12 anzuknüpfen, verbanden sich 90 Magazine in einem weltweiten Redaktionsnetzwerk. Ein Gespräch mit dessen Leiter, Georg Schöllhammer, über Pläne und Hintergründe
„Nazi Looted Art“, das „Handbuch Kunstrestitution weltweit“ von Gunnar Schnabel und Monika Tatzkow klärt darüber auf, wie andere Länder mit der Rückgabefrage von geraubter Kunst umgehen. In diesem Vergleich macht Deutschland keine gute Figur
Die diesjährige Berlinale ist zu Ende. Der Goldene Bär ging an „Tuyas Ehe“ von Wang Quan’an. Eine gute Entscheidung. Doch möchte man Festivalleiter Dieter Kosslick für das nächste Jahr zurufen: Mehr Mut! Mehr Leidenschaft! Mehr Liebe zum Kino!
Ein Jäger des Ewig-Weiblichen: Nicolaus Sombarts surrealer Rumänien-Reisebericht aus dem Jahr 1972 ist ein alteuropäischer Schicksalsroman und verhilft der Fantasie an die Macht. Warum zieht der 83-jährige Dandy immer noch die Jugend an?