Im Fluss Sie ist einer der letzten frei fließenden Flüsse Europas, manche vergleichen sie mit dem Amazonas. In Brandenburg bildet sie den einzigen Flussnationalpark Deutschlands. Doch nun soll die Oder nach dem Willen der neuen polnischen Regierung zu einer Wasserautobahn ausgebaut werden. Umweltschützer beiderseits des Flusses sind alarmiert
Die Wahrnehmungs-Geschichte des Bunkers „Valentin“ ist ein Slalom zwischen Stolz und Scham. Nun hat Bremen im Ringen um einen angemessenen Umgang endlich die letzte Kurve genommen
Ukraine Mädchen und Jungen aus der umkämpften Ostukraine sind für zwei Wochen in der Stadt, um den Krieg in ihrer Heimat wenigstens kurz zu vergessen. Ein Zirkusprojekt hilft ihnen dabei. Hier schildern Zehn- bis Vierzehnjährige den Alltag aus ihrer Sicht
WURZELN Zehn Berliner SozialarbeiterInnen des Projektes Outreach fahren ins Westjordanland, um einen Jugendaustausch mit Palästina in die Wege zu leiten. Vier von ihnen sind selbst palästinensischer Herkunft, zwei fahren zum ersten Mal in die Heimat ihrer Großeltern. taz-Redakteurin Alke Wierth hat die Reise durch das zerrissene Land begleitet
VERHÜLLUNG Vor 20 Jahren verwandelten die New Yorker Künstler Christo und Jeanne-Claude den Reichstag in eine wunderbare temporäre Kulisse aus Kunst und Geschichtsskulptur. Gleichzeitig reformierte die Aktion die Rolle von Kunst und Kultur im öffentlichen Raum
Wer Peinliches aus dem Netz verschwinden lassen will, kann Webmaster kontaktieren, Suchmaschinen optimieren und Links bei Google löschen lassen, sagt PR-Berater Görs.
VERGEWISSERUNG Der Tod der dreijährigen Yagmur in Hamburg hat viele, die den Prozess gegen die Mutter verfolgt haben, aufgerüttelt. Doch gibt es überhaupt Formen des Gedenkens, die hier greifen? Zwar hat man in Hamburg schon eine Straße nach einem NSU-Opfer benannt, doch die Regel ist das noch nicht
STAATSVERSAGEN Mit einem Denkmal für das Brechmittel-Opfer Laye Condé will eine Bremer Initiative an Menschenrechtsverletzungen erinnern. In der Stadt wird darüber gestritten, ob man eines Drogendealers gedenken darf
KRIEGSENDE Vor 70 Jahren wurde Berlin vom Hitlerfaschismus befreit. Die Erinnerungen an das Ende des Kriegs sind bis heute lebendig. Doch der Weg in einen neuen Alltag war mühsam und zäh. Zwei Erinnerungen an eine Zeit, in der kein Krieg mehr herrschte – aber auch noch kein Frieden
PRÄGUNG Schleswig-Holsteins Energieminister Robert Habeck (Grüne) über seine Erinnerung an die Katastrophe von Tschernobyl, den Abriss von AKWs, die Suche nach einem Endlager und das Fliegen ohne Landebahn
Noch nie hatte der Feminismus die Aufgabe, alle Frauen als eine wie auch immer definierte Gruppe zu vertreten. Dafür sind ihre Lebenslagen viel zu verschieden.
Tätowierungen sind heute nichts Besonderes mehr. Dennoch ist die Ambivalenz zwischen Auszeichnung und Stigma nie ganz verschwunden. Eine Hamburger Schau offenbart es.
BESTATTUNG Die letzte Ruhe wird heute gern im Urnengrab gesucht und nicht im Sarg. Das sorgt für Platz auf Berlins Friedhöfen – und die Frage, wie man damit umgehen soll