KUNST Großwildjäger, Polizisten und zu schmucken Vasen konvertierte Granathülsen: In den Kunst-Werken widmet man sich mit „Fire and Forget“ den Waffen der Gewalt
KÖRNER Sie erweitern die Geschmackspalette, enthalten viel Protein und sind gut für Allergiker geeignet: Amaranth, Buchweizen und Kamut machen in Berliner Backstuben anderen Getreidesorten Konkurrenz
FOTOGRAFIE Joachim Liebe hat den Abzug der russischen Soldaten aus Brandenburg in einem Langzeitprojekt festgehalten. Die Ausstellung „Vergessen“ im Kunstraum Potsdam zeigt seine Bilder
THEATER Wut als Ressource der Kunst prägt die Reihe Voicing Resistance im Gorki-Studio. „Aufstand“ von Mely Kiyak passt da hervorragend und pendelt zwischen Wutanlässen in Deutschland und in der Türkei
GESCHICHTE Wie Hitler Berlin umbauen wollte und Albert Speer zu diesem Zweck die Berliner Juden deportieren ließ: „Mythos Germania – Vision und Verbrechen“ heißt die aktuelle Ausstellung in den Berliner Unterwelten
FORSCHUNG Verfechter der pränatalen und perinatalen Psychologie pochen auf die lebensgeschichtlichen Auswirkungen vorgeburtlicher Erfahrungen und Belastungen. Manch Traumata hat hier seinen Ursprung
LOKAL Das „Gesicht der Zeit“ wollte Joseph Roth zeichnen, er machte es auch in Berlin. Zum 120. Geburtstag des österreichischen Autors ein Besuch in der Joseph-Roth-Diele
LITERATUR Maya Kuperman, Ronen Altman Kaydar und Mati Shemoelof sind Dichter, sie schreiben auf Hebräisch und sind Teil der wachsenden Community von Israelis in Berlin
ARCHITEKTUR Inspirierend: das Werk von Lina Bo Bardi, das in einer Ausstellung im DAZ zum 100. Geburtstag der italienischen Architektin gewürdigt wird – und die Schau selbst, die die Architektur sinnlich erfahrbar macht
THEATERTREFFEN Auf andere herabzusehen, macht dem Menschen doch die größte Freude. Davon erzählten die Stücke „Fegefeuer in Ingolstadt“ und „Reise ans Ende der Nacht“
SPURENSUCHE In ihrem neuen Film „Meine Mutter, ein Krieg und ich“ sucht Tamara Trampe nach der Geschichte ihrer Mutter – mit allen Schwierigkeiten des Erinnerns
EINKEHR Jedes dritte Wochenende im Monat wird im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe eine Teezeremonie vorgeführt. Es ist ein Ausflug in Welt fern aller Hektik und Effektivität, eine Welt erübter Anstrengungslosigkeit
Die Bedeutung des Marzahn-Lagers für die Verfolgung der Sinti und Roma wurde lange unterschätzt, sagt Patricia Pientka – auch wegen bestehender Vorurteile.