Am 12. Oktober 1492 landete der Genueser Seefahrer Christoph Kolumbus auf einer Karibikinsel. Die gewaltsame Öffnung des seither „Amerika“ genannten Kontinentes forderte 90 Millionen Menschenleben und schuf eine neue Welt. Seitdem muß Kolumbus und sein Erbe als Projektionsfläche für Heldenmythen und Schuldzuschreibungen herhalten, in den USA wie in Lateinamerika. ■ VONR.PAASCHUNDA.PRANGE
Christa Wolf im Defa-Dokumentarfilm: „Ich habe wohl nicht in dem Maße gesehen, daß die Zerstörung oft auch in den Menschen, die Beschädigungen durch diese 40 Jahre, so stark waren, daß die Menschen nicht bereit waren, daran noch einmal anzuknüpfen“ ■ Von Wilfried Mommert
■ Seit Jahrzehnten gibt es massive staatliche Förderprogramme — sie helfen nicht viel — in Italien/ Was dem vereinten Deutschland das Gefälle West-Ost, ist in Italien die Differenz zwischen Norden und Süden/ Kann spezifische Unterentwicklung eine Seite von Modernität sein?/ Von Peter Kammerer