Barfüßige Salsa-Senioren, mitreißende linksradikale Prediger, in Kabelsalaten verhedderte Jungs und expressive House-Tänzer: Das New York Festival im Haus der Kulturen der Welt lässt sich gut an
„Eine Unterbrechung des Alltags, eine Bühne zum Innehalten und doch nur eine Baustelle“: In einem U-Bahn-Schacht porträtiert Caroline von Grone zwei Wochen lang Passanten. Zu sehen sind die Bilder ab September im Hamburger Kunstverein
Private Eisenbahnunternehmen in Brandenburg fahren hauptsächlich auf Nebenstrecken. Weil da wenig los ist, werden sie schnell Opfer von Kürzungen. Eine Er-Fahrung der Prignitz.
Die Tageszeitung stirbt mit ihren Lesern aus, behaupten manche Wissenschaftler. Es rückt keine Nachwuchsleserschaft nach. Die informiert sich lieber im Internet. Eine Bremerin hält mit einer Nachrichtenagentur für Kinder dagegen und will die Zeitung retten
Vor 40 Jahren wurde Benno Ohnesorg nahe der Deutschen Oper bei einer Demo erschossen. Sein Tod war ein Fanal für die erstarkende Studentenbewegung. Was erinnert dort noch an den 2. Juni 1967?
Lateinamerikaner und Spanier lassen sich beim Karneval der Kulturen als Illegale von der Polizei durch den Regen jagen. Sie geben den Menschen ohne Papiere ein Gesicht – und gewinnen damit zwei Preise im Wettbewerb. Ein lustig-ernstes Katz-und-Maus-Spiel, das manch ein Zuschauer verkennt
Auch ein Jahr nach der Eröffnung des Hauptbahnhofs hat die kirchliche Bahnhofsmission alle Hände voll zu tun. Denn noch immer brauchen viele Reisende Hilfe, um sich in dem Gebäude zurechtzufinden
Nach den gescheiterten Sondierungsgesprächen vor einem halben Jahr fiel zwischen Grünen und SPD lange kein gutes Wort. Nun nähern sich ihre Landesvorsitzenden Barbara Oesterheld (Grüne) und Michael Müller (SPD) wieder an. Doch Bankenskandal und Wohnungsbau bleiben umstritten
Wilhelm Busch zwischen Hauspostille und Horror-Comic: Der Bremer Kabarettist Pago Balke, Busch-Exeget und Veranstalter einer großen Geburtstagsgala, über seinen Lieblingsdichter. Der perfektionierte die Maxime: „Eine Geschichte ist erst nach ihrer schlimmstmöglichen Wende zu Ende“
Das Osnabrücker Theater zählt zu den wenigen Bühnen, die Aufführungen mit Audiodeskriptionen für Sehbehinderte anbieten. Jüngstes Beispiel: Der vom Intendanten Holger Schulze inszenierte „Faust I“. Rund 40 Sehbehinderte aus der ganzen Republik waren für ihn nach Niedersachsen gereist
Vor dem Göttinger Landgericht beginnt heute erneut der Prozess gegen Hildesheims regierenden Oberbürgermeister Kurt Machens und den ehemaligen Vorstand der Stadtwerke Hildesheim. Die Stadt – der Rat und die BürgerInnen– ist jedoch bereits jetzt gespalten, egal wie das Urteil ausfällt
Ein in Bremen gefundenes Stück Kogge aus dem 14. Jahrhundert versetzt Wissenschaft und Politiker in Aufregung. Letztere bedauern zwar das geringe Schmuckaufkommen an Bord, doch der Schifffahrtsgeschichte stehen wohl mögliche große Schritte bevor
In Beeskow hat die DDR-Auftragskunst ihre letzte Ruhestätte gefunden. 25.000 Kunstwerke wurden seit 1989 zusammengetragen. Sie bilden ein Sammelsurium von guter bis fragwürdiger Qualität
Die Rendsburger Ausstellung „Schattensprache“ führt in eine Welt ohne Geräusche. Besucher können erfahren, wie schwierig es ist, ohne Worte eine Cola zu bestellen. Am Ende gibt es eine Lektion in Gebärdensprache. Kopfhörer vertauschen die Vorzeichen zwischen Behinderten und Nicht-Behinderten