Kunst für Daheimgebliebene (2): Land-Art. Wer in aller Herrgottsfrüh aufsteht und mit einem Geruchstester über Land fährt, tastet sich mit diesem an der äußerst fragilen Grenze zwischen Natur und Kultur entlang und lernt dabei Interessantes und Ungeahntes über die Provinz als Kunstobjekt
Zur Wiederentdeckung freigegeben: Die Kultserie „Das Model und der Schnüffler“ begründete den Aufstieg eines eher unbekannten Schauspielers namens Bruce Willis (ab So., 17.00 Uhr, Kabel 1)
Popliteratur ist tot, nun liegt sie auf den literaturwissenschaftlichen Seziertischen: Der Fachbereich Germanistik der Uni Heidelberg widmete in diesem Jahr seine Poetikdozentur der Popliteratur
Wie antisemitisch war die Gruppe 47? Der Germanist Klaus Briegleb erforscht in seiner Studie „Missachtung und Tabu“ die Verdrängungsleistung der Nachkriegsliteratur
Gottes Hand spielt immer mit: Die dänischen Dogma-Filme arbeiten am liebsten mit Unfällen und Schicksalsschlägen, mit kranken und verwirrten Figuren – so auch Susanne Biers „Open Hearts“
Im einstigen Musterland für Toleranz und den Umgang mit Minderheiten wird heute offen ausländerfeindliche Politik gemacht. Migrantenorganisationen warnen davor, dass der dänische Weg Vorbild für eine restriktive europäische Einwanderungspolitik werden könnte.
„Next“, die 8. Internationale Architektur-Biennale in Venedig, wendet sich ab vom New Urbanism und den Fantasien virtueller Architektur. Sie zeigt Mut zum Experiment. Doch es fehlen planerische Aussagen zur Globalisierung, zu den Megacitys der Dritten Welt und zum Notstand des öffentlichen Raums
Zum XXI. Architektur-Weltkongress in Berlin: Der Düsseldorfer Architekt Christoph Ingenhoven über die Debatte um den Schlossplatz in Berlin und die Angst vor der Leere, den Trend zum Traditionalismus und die Architekturszene in Deutschland
Eine Art Unfall: Mike Skinner alias The Streets wird in England als Popsensation des Jahres gehandelt. Ein Beispiel dafür, wie ein Werk über seinen Autor hinauswachsen kann – so wie bei Thomas Mann
Der linksliberale Philosoph Michael Walzer geht mit den Fehlern der linken Antikriegsfraktion in den Vereinigten Staaten hart ins Gericht. In ihrer primär gegen das eigenen Land gerichteten Kritik sieht er mehr Selbstverliebtheit am Werk als Verstand
Von Machiavelli zur Toscana-Fraktion: Mit Friedrich Schiller wird am Deutschen Nationaltheater in Weimar eine Satire aus dem Französischen zum zweiten Mal auf deutsche Verhältnisse umgebogen