Verhandlungen zwischen Bundesregierung und Stromkonzernen angeblich fast abgeschlossen: Restlaufzeiten der deutschen AKW werden über Strommengen bestimmt, Mülheim-Kärlich eingerechnet. Der letzte Meiler geht in knapp 30 Jahren vom Netz
Mit Unterstützung der Europäischen Kommission will der Verband der Stromkonzerne die Förderung sauberer Energie hintertreiben. Brüssel prüft bereits wegen illegaler Subventionierung. Banken sperren deshalb Kredite, sagt die Ökolobby
Der Umweltminister verweigert seine Unterschrift unter den offenen Brief des Grünen-Vorstands. Offenbar will Trittin aus der Schusslinie sein, falls es beim Parteitag zum großen Krach kommt
IPPNW-Kongress: Ausstiegsdebatte beschränkt sich auf wirtschaftliche Fragen und vernachlässigt die gesundheitliche Risikoabschätzung. Sogar ein Störfalltraining fehlt
Siemens-KWU und Framatome wollen ihre Nukleargeschäfte zusammenlegen. Am neuen Weltmarktführer in Sachen AKWs würden die Franzosen zwei Drittel halten, die Deutschen ein Drittel ■ Von Matthias Urbach
■ 11 von 15 grünen Landesverbänden fordern die grünen Bundesminister auf, die AKWs schneller stillzulegen. Rechtsprofessor Erhard Denninger hält dreijährige Übergangsfrist zugunsten der Atomindustrie für unnötig
Rechtsprofessor Denninger verweist die Vorstellungen der Atomindustrie zu den AKW-Laufzeiten juristisch ins Reich der Märchen. Bundesregierung legt Ausstiegsgesetz bald vor ■ Aus Berlin Hannes Koch