GRÜNE LUNGE Einst als Lustpark für die Bevölkerung angelegt, ist der Tiergarten heute auffallend öde. Die Parkanlage ist für die Menschen da, sagt Klaus Neumann, Professor für Garten- und Landschaftsbau, und denkt dabei an Veranstaltungen wie Konzerte, islamische Festgebete oder Einschulungsfeiern
GASTGEBER Der Tempelhofer Bäcker Horst Milde organisierte 1974 den ersten Marathon in Berlin. Inzwischen sorgt sein Sohn Mark dafür, dass der Lauf immer neue Rekorde bringt
KUNSTSZENE In Berlin schließen mal wieder ein paar Galerien. Das ist schade, aber nicht lebensgefährlich für die Kulturstadt. Jedenfalls noch nicht. Eine Bestandsaufnahme wenige Tage vor der Berlin Art Week
TEAM HAMBURG Vier Zimmer pro Olympiatourist und eine Mauer um das olympische Dorf: Warum unser Hamburger Autor die Spiele unbedingt an die Spree wegloben will
MILIEUWANDEL In den Kleingärten findet ein Generationswechsel statt: Junge übernehmen die Datschen der älteren Generation, plötzlich wird Biogemüse gepflanzt. Eine Soziologin warnt: Bald seien die Gärten fest in der Hand der besserverdienenden Mittelschicht
TIEFE Vor rund 150 Jahren begannen die Berliner, das Erdreich unter ihrer Stadt zu erschließen. Die ersten Gewölbekeller, die gebaut wurden, waren Brauereien – denn Motor dieser Entwicklung war ein besonders gutes Bier
1914 Lange Zeit war die Bedrohung durch den Weltkrieg für die BerlinerInnen weit weg. Das änderte sich jedoch im August vor genau hundert Jahren: Plötzlich wurden die Kämpfe auch in Berlin geführt – fernab der Schlachtfelder. Eine Spurensuche
In Berlin ist der Protest gegen Gentrifizierung zentral, in Potsdam spielt er keine Rolle. Dort engagieren sich Linke gegen den Wiederaufbau der Garnisonkirche.
JUBILÄUM Vor einem Vierteljahrhundert stieg die erste Loveparade – sie hat das neue Berlin geprägt wie kein anderes Kulturereignis. Zwölf Thesen zum 25. Geburtstag
DAMALS WAR’S … Das Schlimmste, das er sich anhören musste: „Euch hätte man alle vergasen müssen!“ Bernd Gaiser, Mitorganisator des ersten Berliner CSD, über die Kraft einer Idee und die aktuellen Querelen um die Umbenennung
IM GRAS Lange wurde das Tempelhofer Feld in Zusammenhang mit Krieg erinnert – die Luftbrücke, das Zwangsarbeiterlager der Nazis. Dabei geht es nicht nur heute viel vergnüglicher auf der großen Wiese zu: Schon Anfang des 19. Jahrhunderts amüsierte sich dort ganz Berlin. Über ein vergessenes Stück Geschichte