Oskar Negt, international renommierter Soziologe und Philosoph, warnt im Gespräch mit der Kontext:Wochenzeitung im Rahmen der Reihe über die Arbeitswelt vor einer Auflösung der Gesellschaft. Die sieht er vor allem durch eine umfassende Kommerzialisierung bedroht. Existenzielle Probleme wie der Konflikt zwischen Arm und Reich würden massiv verdrängt – auch mittels Mega-Events wie der Fußball-EM
ZWISCHENBILANZ Von spielerischer Leichtigkeit ist bei den Deutschen in der Vorrunde wenig zu sehen, dafür beeindrucken sie mit kompaktem und effizientem Systemfußball. Lahm, Müller und Özil sind noch nicht in Topform. Der beste Spieler ist Sami Khedira VON MARKUS VÖLKER
Wenn die Strompreise steigen, dann, weil wir vor einen unvermeidlichen Umbau des Energiesystems stehen, der zunächst Geld kostet. Wer ihn verlangsamen will, handelt asozial.
Henk Spaan erklärt holländische Fußballphilosophien. Und er sagt, wen er im zweiten Gruppenspiel aufstellen würde und warum er eifersüchtig auf die Deutschen ist.
POLEN GEGEN RUSSLAND Für die polnischen Ko-Gastgeber ist es das Spiel der Spiele. Das hat sportliche Gründe, vor allem aber auch politische und historische
Im Atommülllager Asse wächst die Gefahr einer Strahlenkatastrophe. Die Hälfte der 126.000 Fässer mit radioaktiven Abfällen in dem Stollen stammt aus dem früheren Kernforschungszentrum Karlsruhe. Der strahlende Müll in dem maroden Salzbergwerk soll geborgen werden, weil das Bergwerk durchlöchert ist wie ein Schweizer Käse und einzustürzen droht. Das soll jetzt jedoch erst ab 2036 möglich sein. Allzuviel Zeit bleibt vermutlich nicht mehr. Bei der Lösung des Problems – so es überhaupt noch eine gibt – könnten die Karlsruher mithelfen, aber sie verweigern sich
EURO 2012 Der Alte Kontinent sieht gerade ziemlich alt aus – aber aus der heute beginnenden Fußball-Europameisterschaft wird er auf jeden Fall als Sieger hervorgehen, sagt Ex-Banker Norbert Walter. Das Interview mit ihm und vieles mehr ➤ acht Seiten EM-taz
Sie setzt „auf Sieg“ und will gleichzeitig „verhärtete Fronten auflockern“. Bettina Wilhelm, 47, Anfang Mai von der Stuttgarter SPD bei nur einer Gegenstimme zur Kandidatin für die Oberbürgermeisterwahl nominiert, demonstriert Selbstbewusstsein. Die parteilose Erste Bürgermeisterin von Schwäbisch Hall verortet sich selbst in der Mitte zwischen dem konservativen Kandidaten Sebastian Turner und dem grünen Bewerber Fritz Kuhn. Vor der Wahl will sie keine politischen Absprachen treffen. Zu ihren Hauptzielen gehört die drastische Verbesserung der aus ihrer Sicht skandalös schlechten Kinderbetreuung in der Landeshauptstadt. Die Stadtwerke sollen zu 100 Prozent rekommunalisiert werden
Die Politik kann nicht der Ausputzer nach dem Schlecker-Aus sein. Aber sie muss Rahmenbedingungen schaffen, die die Ausbeutung im Einzelhandel erschwert.
Die Linkspartei braucht eine Führung, die Streit moderieren kann und Autorität hat. Das Duo Schwabedissen/Kipping wäre ein Zeichen für eine Neuerfindung.
Lafontaine muss sich dazu herablassen, gegen Bartsch anzutreten, oder verzichten. Verloren hat er so oder so. Klug wäre es, nach Gysis Wink, den Rückzug anzutreten.