„Endlich“, die neue Produktion der Jungen Akteure, lässt alte und kindliche Spieler*innen zusammen über das Sterben simmelieren und bleibt dabei auf trübe Weise allgemein
Klezmermusik entdeckte Daniel Kahn erst im Alter von 20 Jahren – bei einem Livekonzert in New Orleans. Was der gebürtige US-Amerikaner mit jüdischen Wurzeln da in der Kneipe hörte, klang funky, traurig, lustig und irgendwie jiddisch zugleich. Eine Initialzündung. Denn heute singt Kahn mit seiner Band The Painted Bird selbst alte jiddische Lieder und eigene Stücke, die meist politisch sind. Unpolitische Musik, die gibt es nicht, sagt Kahn, alles sei Ausdruck einer Weltanschauung – auch die Schlager von Helene Fischer
Sinnkrise Die Figuren in Ingrid Lausunds Stück „Trilliarden“ am Schauspielhaus stellen die unbeantwortete Lebensfragen, wissen aber auch keine Antwort. Irgendwann läuft die Inszenierung darum ins Leere
Theater Mit geballtem Programm zieht das Bremer Theater vom Goetheplatz hinaus nach Blumenthal, um kulturelle Entwicklungshilfe zu leisten. Und das ist auch nötig
Premiere Die neue Inszenierung von Samir Akika & Unusual Symptoms am Theater Bremen verabschiedet sich vom Filmischen –hin zu einem puristischen Tanzabend
AMATEURORCHESTER Zwischen Walpurgisfeier und Schützenfest: In der Hamburger Aufführung des Stücks „En avant, marche!“ des belgischen Theatermachers Alain Platel spielt der Musikzug Hoisdorf sich selbst
Anti-krieg Der Schauspieler Robert Stadlober und der Musiker Andreas Spechtl bringen Michael Morpurgos Roman „Private Peaceful“ auf die Bühne der Kammerspiele
SCHAUSPIEL Im Theater am Goetheplatz sind „Die zehn Gebote“ als emotionaler Horrortrip in episodischen Monologen zu sehen. Ein ergreifender Theaterabend mit Leerstelle
JUBILÄUM Die Bremer Shakespeare Company feiert ihren 30. Geburtstag und 450 Jahre Shakespeare mit einer Uraufführung. Ob Will das wohl gefallen hätte? Eine Kritik