PROVOKATION Es läuft richtig gut für Rainald Grebe. Der Sänger entertaint die Massen mit Liedern über Brandenburg und Dörte. Nachts zählt er dann sein Geld. Ein sonntaz-Gespräch über Ruhm und Anspruch, Landleben und Liebeslieder, Selbstekel und Penispuppen
Einige werfen ihre Muttersprache einfach weg, andere übersetzen ganze Passagen: Der Jonglage dreier AutorInnen, die nicht nur nach Deutschland, sondern auch in die deutsche Sprache emigrierten, widmet sich das neue Bremer Literaturfestival „globale“
Schlösserwechsel für Rohkunstbau: Aus dem Dorf Groß Leuthen im Spreewald zieht die sommerliche Kunstkarawane nun weiter nach Sacrow bei Potsdam. Wieder ist die Ausstellung stark dort, wo der Dialog mit dem Ort beginnt
Seit acht Jahren kämpft die Oldenburger Schülerin Josephine Ahrens, 16, gegen die Rechtschreibreform. Kürzlich errang sie einen Etappensieg vor Gericht – und fürchtet doch, dass die landesweit verbindliche Entscheidung ausgesessen wird
Der deutsch-kroatische Schauspieler Stipe Erceg ist noch nicht da angekommen, wo ihn die Kritiker sehen – und vielleicht gerade deswegen schon einen Schritt weiter. Er verkörpert wenig extrovertierte Schauspielschule und viel natürliche Zurückhaltung. Heute startet sein neuer Film „Stadt als Beute“
Die HBK Braunschweig setzt bewusst auf ihren provinziellen Standort. Jetzt aber soll sie nach ministeriellem Willen Niedersachsens „Zentrum für Bildende Kunst“ werden
Karg, intim, vergänglich: Luk Perceval inszeniert sensibel Jon Fosses Kammerspiel „Traum im Herbst“. Ein Gastspiel der Münchner Kammerspiele eröffnete die Autorentheatertage am Thalia
Seit zehn Jahren können sich ArbeitnehmerInnen im „westend“ in „künstlerische Prozesse verwickeln“ lassen. Ein Gespräch über ästhetische Ansprüche, das Rumdaddeln und die Stille
Eine Lanze für das große Schauspieltheater bricht das Alternative Theatertreffen, zu dem Claus Peymann in das Berliner Ensemble eingeladen hat. Besonders Roberto Ciullis Lorca-Inszenierung mit Schauspielern aus Teheran ist ein Glücksfall