Laut offiziellem Benchmarking-Bericht gibt Bremen viel mehr als andere Länder und Städte für Kultur aus. Besonders das Theater sei überdurchschnittlich gut bedacht. Die Datenbasis des Berichts gilt allerdings als äußerst fraglich
„Ich bin kein Mäuschen“, haucht eine Frau mit blonder Perücke. Später wird sie neben ihre Plateau-Stiefel kotzen. Solche Pointen kommen in den Sophiensælen beim „Freischwimmer“-Festival mit Arbeiten junger Regisseure leider viel zu häufig vor
Über Jahre wurden alle „Zuwendungsempfänger“ in Bremen mit Kürzungen konfrontiert. Auch die Veranstaltungs-Gesellschaft „HVG“. Die durfte allerdings in den letzten drei Jahren neun Millionen Euro Eigenkapital aufbrauchen
Endlich wieder Leben in der Bude: Weil der neue Theaterbau der Stadt auf sich warten lässt, spielt das Hans-Otto-Theater Potsdam in Schlössern und Villen. Wie maßgeschneidert wirkt die Kulisse für Fontane, Shakespeare, Tschechow und Co.
Die ägyptische Literaturwissenschaftlerin, Schriftstellerin und Tänzerin Nora Amin arbeitet sich in ihren Performances und Texten an den Klischeebildern von arabischen Frauen ab. Jetzt lehrt sie als Gastprofessorin an der FU. Ein Porträt
In einem abgelegenen Schloss: „Maison de Santé“, eine Koproduktion des Theaters zum Westlichen Stadthirschen und des Theaters Thikwa, hat sich einer Erzählung Edgar Allen Poes angenommen. Es geht um die vergebliche Suche nach Aufklärung
Wie soll Bremen als Kulturhauptstadt punkten? Wo soll die Stadt investieren, wo sparen? „Wir warten bis heute auf ein qualifiziertes Papier“, sagt der Finanzsenator. Aber nur wenn das politisch geklärt sei, gebe es den Kulturhauptstadt-Fonds
Wie hältst du es mit der Gewalt? Das Theatertreffen lud Regisseure und Politiker zu einer Diskussion über die Reaktionen auf Terror und Krieg. Doch stattdessen ging es bald nur um ihre Darstellbarkeit
„Nackte Näherinnen im Dom – wie weit darf Kunst in der Kirche gehen?“ Die Argumente der Befürworter von Kresniks Inszenierung „Die zehn Gebote“ im Dom und die der Kritiker prallten im Domkapitelsaal aufeinander
Bekannt aus Film, Volksbühne und Fernsehen: Der Berliner Schauspieler Matthias Matschke gehört zu der Sorte Mensch, die durch ihren ganz eigenen Stil in Erinnerung bleibt. Eine Begegnung
Familienökonomie: Mit Tim Etchells und der Gruppe Forced Entertainment aus Sheffield hat die Volksbühne neue Hilfstruppen auf der Suche nach einem Ausweg aus dem Zynismus gefunden
Gefangene, wohin man sieht: Thomas Bischoff inszeniert „Maria Stuart“ am Deutschen Theater als klaustrophobisches Kammerspiel samt vaginaler Versuchsanordnung
Jedes Knistern, jedes Stühlerücken ein Kanonenschlag: Das Theater zum Westlichen Stadthirschen inszeniert mit „Trompete Galgen Feuerstrahl“ Texte von Patienten in der Nervenklinik Gugging als einen konsistenten Monolog