Beklemmung und Satire am Deutschen Theater: Michael Thalheimer schraubt Hauptmanns „Einsame Menschen“ unbarmherzig auf der Bühne fest. Eher ein Kabarett führen „Die Vögel“ auf
Der Berliner Senat will das Blindengeld kürzen und dabei 8 Millionen Euro einsparen. Eine kleine Summe mit großer Wirkung. Denn blind sein ist teuer – wenn man nicht nur zu Hause in der Ecke sitzen will. Ein Tag im Leben der blinden Ingrid Steinig
Der schwedische Botschafter in Berlin, Carl Tham, setzt auf einen intensiven Austausch zwischen seinem Heimatland und Berlin. Denn beide Seiten könnten voneinander lernen – bei Kultur, Frauenrechten und Sozialpolitik in Zeiten knapper Kassen
Planet Peymann goes Pop: George Bushs texanischer Zwilling Robert Wilson und der deutsche Volksküchenpsychologe Herbert Grönemeyer geben dem Büchner Zucker. Nur ist „Leonce und Lena“ vor allem eine perfekte schauspielerische Ensembleleistung
Letztes Jahr war die postdramatische Theatergruppe Rimini Protokoll bereits mit dem Stück „Shooting Bourbaki“ im Neuen Cinema zu Gast. In der heutigen Premiere ihres Projekts „Deadline“ lässt sie Experten über den Tod reflektieren
Thomas Hermanns ist der Impresario der deutschen Comedy-Szene. Er entdeckte Michael Mittermeier, Wigald Boning, Rüdiger Hoffmann und Ingo Appelt. Alle hatten ihre ersten Auftritte im „Quatsch Comedy Club“, mit dem Hermanns im vorigen Herbst in den Keller des Friedrichstadtpalasts gezogen ist. Der 40-jährige gebürtige Bochumer, der auf Pro7 auch den „Pop-Club“ moderiert, will in Berlin endlich etablieren, woran er seit Jahren mit missionarischer Passion arbeitet: Stand-up-Comedy. Der notwendige Mutterwitz dafür ist da, sagt Hermanns und erklärt, warum er trotzdem zum Karneval nach Köln fährt.Interview THOMAS WINKLER
Der Bremer Musikschreiber Uwe Rasch setzt sich in seiner Komposition „sprich:naiky“ ironisch mit Turnschuhen und Fortschrittsdenken auseinander. Jetzt erklang sie beim Stuttgarter Festival „Eclat“
Ausstellungen, Kooperationen, Heimkehrer: Das Künstlerhaus Am Deich feiert seinen 10. Geburtstag. Aus dem anfänglichen Leben im Potentiellen ist ein Modellprojekt der Künstlerförderung geworden
Mit „Verrückt nach Paris“ feiern „Blaumeier“-Akteure derzeit bundesweit Erfolge, doch die Finanzen des Waller Projektes für Kunst und Psychiatrie sind am Ende. Die Folge: Öffentliches wird zu teuer
St. Johannis-Kirche widmet sich mit Vorträgen, Ausstellungen und szenischem Erinnerungs-Abend von Michael Batz der von den Nazis initiierten Hochzeit von 122 Paaren am 28. Oktober 1933
In Hellersdorf beginnt ein Selbstversuch – urbanes Leben im Plattenbau. Eine Sommer lang ist ein Elfgeschosser Außenstelle der Kunsthochschule Weißensee. Die jungen Neuankömmlinge aus den Gründerzeitvierteln entdecken die moderne Siedlung und träumen von einer Piazza im sechsten Stock
Sieben Stunden „Magazin des Glücks“ nonstop zu den Autorentheatertagen: Melancholisch bis schrille Zusammenschau der von Andreas Kriegenburg inszenierten Stücke von Dea Loher am Thalia in der Gaußstraße
Zur taz-Rezension der Anthologie „Frauen Leben Kunst“ hagelte es massenhaft LeserInnenbriefe. Hier die Replik. Denn: „Nicht überall, wo Frauen drin steht, ist auch Gutes drin“