MITTELSCHICHT Das neue, gut ausgebildete, emanzipierte, familienorientierte Bürgertum tappt in alte Geschlechter- fallen. Mit der Trennung vom Partner beginnt der soziale Abstieg der Mütter. Vom großstädtischen Lebensstil bleibt nicht viel. Ein Erfahrungsbericht
APOKALYPSE NOW Mit Musik geht alles besser, auch der Untergang. Die „Himmelfahrt Radioshow“ übte schon mal live im Hebbel-Theater in Berlin und im FSK Radio Hamburg
MODERNE ZEITEN Wo die Technik das Tempo vorgibt, erhält das Live-Erlebnis einen neuen Stellenwert: Das Festival Theaterformen in Hannover lebt von der Nähe zum Publikum
Stummelsätze in Endlosschleifen: Der junge österreichische Dramatiker Ewald Palmetshofer erobert bereits seit über einem Jahr die deutschsprachigen Bühnen. Dabei wagt er sich an die ganz großen Fragen und probt in seinen Stücken beharrlich den Sprachaufstand gegen eine faule Welt
Peter Hacks, der selbst ernannte Staatsdichter der DDR, feiert fünf Jahre nach seinem Tod ein erstaunliches Comeback: Hymnisch wird er in Stellung gebracht gegen das romantisch beschwingte, ironisch abgeklärte Stimmungsgefühl der Bundesrepublik
Der nordirische Dramatiker Gary Mitchell schreibt ein Drehbuch über den eisernen Protestantenführer Ian Paisley. Und will so das grobschlächtige Image der Protestanten aufpolieren.
Im kommenden Mai soll mit viel Pomp 60 Jahre Israel gefeiert werden. Doch die Künstler im Land drohen mit Boykott, sollte der Kulturetat weiter gekürzt werden.
Was haben moderne Tanzschritte mit der Gravitationsthese von Einstein zu tun? Im Sammelband "Tanz als Anthropologie" geht es um neue Lesarten des Phänomens Tanz.
Rolf Dieter Brinkmann und das Theater der Sprachkaskaden: Am Schauspielhaus Köln inszeniert Martin Wuttke den Nachlass des Dichters „Erkundungen des Gefühls …“ wie ein Stück Postdramatik
Karussell fahren und mit den Hüften wackeln: Herzlich und texttreu, mit viel Musik und wenig mehr inszeniert der Filmregisseur Andreas Dresen „Kasimir und Karoline“ am Deutschen Theater in Berlin