Die Politsatire "Der Krieg des Charlie Wilson" zeigt, wie ein texanischer Demokrat die Mudschaheddin aufrüstete - und so die letzte Schlacht des Kalten Kriegs gewann.
"Mörderischer Frieden" zeigt Bundeswehrsoldaten 1999 im Kosovo. Er zeigt ihre Hilflosigkeit und sorgt mit seiner unbeholfenen TV-Kitsch-Symbolik für unfreiwillige Komik.
"Konkret" feiert 50jähriges, der Exmaoist Schmierer liefert eine große 68er-Interpretation in der "Kommune". Und wie immer geht es um Stalin, Ulrike Meinhof und China.
Zehn Zivilisten sterben bei einem Angriff im Osten des Landes. Bei einem Selbstmordattentat auf einen deutschen Militärkonvoi sterben zwei afghanische Soldaten.
Post aus New York: Könnte Bush einen Vorwand fabrizieren, um den Iran anzugreifen? Nein, so was würde eine US-Regierung nie machen. Hat sie ja schließlich auch noch nie
Null Chance für das Land am Hindukusch, weil eine opportunistische internationale Politik keinen Justizskandal sieht: Der Tod der afghanischen Lyrikerin Nadya Andjoman, die von ihrem Mann totgeschlagen wurde, bleibt ungesühnt
Die Geschichte dreier junger britischer Muslime aus einem Stadtteil von Birmingham: Michael Winterbottoms und Mat Whitecross’ halbdokumentarischer Film „The Road to Guantánamo“
Nadya Andjoman ist tot. Die junge Dichterin aus Herat, die als Zukunftshoffnung der Lyrikszene Afghanistans Aufsehen erregte, wurde von ihrem Mann zu Tode geprügelt
Arbeiten gegen den Augenzumachimpuls: Das Leipziger Dokumentarfilmfestival präsentierte sich dieses Jahr mit neuem Leiter, neuem Logo und mit einem heimlichen Leitthema – der Religion
Dänische Militärführung deckte Folter an Gefangenen durch US-Soldaten in Afghanistan, indem sie einen Soldaten, der darüber Bericht erstattete, nach Hause schickte und ihm einen Maulkorb samt drastischer Strafandrohung verpasste
Ohne Elendsfolklore, ohne platten Realismus und gerade deswegen überzeugend: Ariane Mnouchkine und ihr Théâtre du Soleil gastierten mit „Le Dernier Caravansérail (Odyssées)“ in Berlin
Freiheit in der Kunst? Sie wird in Moskau heute mit einem hoffnungslosen und braven Nebeneinander unterschiedlichster Stile und Konzepte vorgespielt. Dem Kniefall vor dem Kapital gehört das größte Feld, zeitgenössische Werke finden nur kleine Nischen. Kuratorenstreit beherrscht die Kunstszene
Braucht es mehr oder weniger Exotik? Noch boomt die Weltmusik, doch der Optimismus der letzten Jahre scheint brüchig geworden zu sein. Auf dem Branchentreffen Womex in Essen stritt man sich über verschiedene Wege der Modernisierung