Der globale Slum und die europäische Stadt: Bereits heute leben mehr Menschen in der Stadt als auf dem Land. Mike Davis’ aktuelles Buch „Planet of Slums“ beschreibt diese Urbanisierung als Revolution, vergleichbar mit der Industrialisierung
Der französische Rockmusiker Rachid Taha spricht über die Agonie der arabischen Welt, Rock-’n’-Roll-Rebellion und Islamismus und die Chansons seiner Eltern – und findet: „Bin Laden ist ein Arschloch“
Zwei Deutsche betreiben in Kabul das Hotelrestaurant „Deutscher Hof“. Ihren Gästen bieten sie Schnitzel und Weißbier und ihren afghanischen Angestellten eine anerkannte Ausbildung
„Umso länger 1989/90 zurückliegt, umso klarer erkenne ich die Zäsur, die dieses Datum bedeutet“: Ein Gespräch mit Ingo Schulze über seinen neuen Roman „Neue Leben“, seine Schwierigkeiten, über die DDR zu schreiben, und die Möglichkeiten, sich als Schriftsteller politisch zu engagieren
In der Außenpolitik zeigen die USA immer mehr Bereitschaft zum Kompromiss. Doch das reicht nicht, um die Entfremdung zwischen Amerika und dem Rest der Welt zu beenden
Er hat uns mancher Illusion über Amerika beraubt und weltweit die linksliberalen Kräfte vereint. Keine schlechten Leistungen! Eine Lobrede auf den gegenwärtigen amerikanischen Präsidenten
Wunder gibt es immer wieder – besonders im Sport: Mit dem neuen Spielfilm „Miracle“ erinnert Hollywood nun an „Das Wunder von Lake Placid“, den Überraschungserfolg des US-Eishockeyteams bei der Olympiade von 1980. Ein paar Gedanken zum schier unerschöpflichen Genre des Sportfilms
Samira Makhmalbaf hat einen neuen Film gedreht: „Fünf Uhr am Nachmittag“. Ein Gespräch mit der jungen iranischen Regisseurin über unsichtbare Frauen und die schwierigen Dreharbeiten in Kabul, über ein Gedicht von Federico García Lorca und die Schönheit im Wind flatternder Burkas
Mit anrührender Sturheit bewegt sich die Heldin durch Samira Makhmalbafs Spielfilm „Fünf Uhr am Nachmittag“. Ihr Ziel: Sie will die erste Präsidentin Afghanistans werden
Das Leiden der Gefangenen betrachten: Die Fotografien aus Abu Ghraib waren selbst Instrumente der Folter. Nun aber kehrt sich die Macht der Fotos gegen die Folterer. Über die Kraft von Bildern im Krieg
Nicht das Wissen um die Folter, erst die Bilder aus Abu Ghraib haben einen Aufschrei ausgelöst – auch in den USA. Anwälte und Sozialarbeiter, die mit dem US-Strafvollzug zu tun haben, sind allerdings keineswegs überrascht. Misshandlung von Gefängnisinsassen ist dort kein Karrierehindernis
Nie verteidigt die Rechtsanwältin Gül Pinar Vergewaltiger. Nie Kinderschänder. Nie Faschisten. Abdelghani Mzoudi verteidigt sie, der angeklagt ist, das Attentat vom 11. September geplant zu haben, bei dem über 3.000 Menschen getötet wurden