Die Literatur sucht noch: Alle Versuche, 9/11 in Romanen zu erfassen, scheiterten jedenfalls bislang. Dafür scheint sich der Comic zum funktionierenden Medium traumatischen Erinnerns zu entwickeln
Die Ausstellung "Babylon. Mythos und Wahrheit" im Pergamonmuseum zu Berlin dringt nur sehr bedingt zur Wahrheit vor. Sie unterschlägt die weiblichen Rollen.
Hanif Kureishi hat einen neuen London-Roman geschrieben. Der britische Autor über Gangster-Rapper über großen Autos, Islamophobie und Schwulenparties in Karatschi.
Die 58. Berlinale zeigt Konflikte der Gegenwart: Schwule und Lesben im Islam, Kindersoldaten, Jugendkriminalität. Zum Lachen und Staunen gibt es aber auch etwas.
Ein afghanischer Journalist wird zum Tod verurteilt, weil er den Koran beleidigt haben soll. Medienorganisation sehen die Strafe als Attacke gegen dessen kritischen Bruder.
Als Kommentar zur Lage der US-amerikanischen Nation taugt der Spielfilm "Von Löwen und Lämmern" nicht. Sein zentrales Thema ist das Engagement des Einzelnen.
Das Osnabrücker Theater hat sich durch Uraufführungen neuer Stücke einen Namen gemacht. Doch diese Spielzeit beginnt mit dem ersten Zweitaufführungsfestival Deutschlands.
Wie kommt die Indianerprinzessin unter die Burka: Ein Gespräch mit Klaus Theweleit über die 400-Jahr-Feier von Jamestown, die vielen Gründungsmythen der USA und eine für den Antiterrorkampf taugliche Interpretation der Pocahontas-Legende
Überfälle in Granada am helllichten Tag: Das war gestern. In den Großstädten des neuen Europa sinkt die Kriminalität. Trotzdem fürchtet sich die Mittelschicht mehr denn je. Die gefühlte Sicherheitslage im Stadtraum ist grundlegend verschoben
Selbst im Iran hat es die Filmzensur nicht mehr ganz so leicht. Überall sind internationale DVD-Schwarzkopien erhältlich. Daher setzt die iranische Komödie jetzt neue Standards
Im Irak oder in Afghanistan stehen sich hochgerüstete High-Tech-Armeen und hartnäckige Partisanenkämpfer gegenüber. Die Asymmetrie ihrer Mittel macht ein Ende der Kampfhandlungen unmöglich – droht also ein ewiger Zustand des Nicht-Kriegs?
Rund 2.000 Denkfabriken gibt es in Washington, nirgendwo weiß man über die Welt genauer Bescheid als hier. Doch George W. Bush ist erstaunlich beratungsresistent. Nicht einmal auf die Neokonservativen, seine alten Stichwortgeber, hört er noch
