ARBEIT Immer noch sind die meisten Menschen mit Behinderung in eigenen Werkstätten tätig. Die Qualifizierung für den ersten Arbeitsmarkt ist durchaus möglich – wenn die Behörden mitspielen
POLITIK Rund 200 Jugendliche schlüpfen im Dezember in die Rollen von Abgeordneten und spielen Sitzungen des EU-Parlaments nach. Dabei passiert es schon mal, dass die Grenzen zwischen Nachahmung und Realpolitik verschwimmen. Am Sonntag startet die zweite Runde
ARBEITSRECHT Für Beschäftigte kann der Jobverlust erträglicher werden, wenn sie eine angemessene Abfindung aushandeln. Einen Teil davon beansprucht aber das Finanzamt
REINICKENDORF Für Funker sind die Bedingungen im Märkischen Viertel bestens. So kommunizieren sie mit der Welt – und bleiben in ihrem Kiez eher unter sich
GUTES ZEUGNIS Berlin punktet wirtschaftlich dank seiner starken Bildungslandschaft. Vorteilhaft für junge IT-Firmen ist auch, dass in der Stadt bislang wenig Konzerne sitzen
KÄSE Er ist etwas Lebendiges und muss sich in Ruhe entwickeln können. Erst durch Zeit und Pflege reifen unverwechselbare Aromen heran. Davon gibt es in Berlin immer mehr
SPANDAU In der Kleinstadtidylle rings ums Rathaus tobt ein erbitterter Kampf: Der kleine Kreisverband der Grünen, die hier AL heißen, ist gespalten: Die Abtrünnigen werfen der Mehrheit vor, nicht „grün“ genug zu sein. Das lässt die Gegenseite nicht auf sich sitzen
MARZAHN Sechzehn Künstler wagen ein Experiment: Obwohl der Bezirk nicht eben als Epizentrum der Kreativität gilt, haben Maler und Bildhauer ihre Ateliers an den östlichen Stadtrand verlegt. Entstanden ist dadurch eine kleine, vitale Galerienszene
SCHÖNEBERG Für Investoren sind die vielen ehemaligen Bahnflächen zwischen Schöneberg und Kreuzberg ein gefundenes Fressen: Sie wollen hier Wohnraum errichten, natürlich gern hochpreisig
TREPTOW-KÖPENICK Schön ist es am südlichen Rand der Stadt. Schön ländlich. Und schön abgelegen. Für viele Menschen, gerade alte, ist das ein Problem: Immer mehr ÄrztInnen wandern ab. Eine, die bleibt, ist Heike Löser
Er stellte sich bis zur Selbstentblößung in den Dienst homosexueller Befreiung, wurde Unternehmer des Jahres. Nicht zuletzt bereitete der Hamburger Theaterchef Corny Littmann der Spaßrepublik den Weg.
NEUKÖLLN Der gebürtige Pakistaner Asim Munir verkauft im Neuköllner Norden bayerische Trachten – unter anderem nach China und in die USA. Das typische Deutschland, das im Ausland oft mit Dirndln verbunden wird, kenne er aber gar nicht, sagt Munir
WILMERSDORF Unter bunten Sonnenschirmen und auf kleinen Plastikstühlchen sitzend trifft sich die thailändische Community Berlins zum Arbeiten und Plaudern im Park. Wer will, kann hier eine schmackhafte Suppe genießen – oder sich von buddhistischen Mönchen segnen lassen
TAZ-SERIE AUS DEN BEZIRKEN In Karlshorst gibt es alte Villen und viel Grün. Das gefiel schon den Sowjets – und lockt heute Eltern mit Kindern ins Viertel. Die Schulen im Kiez sind längst randvoll. Die Stadträtin muss sich etwas einfallen lassen und setzt auf Container
NEUE TAZ-SERIE 12 Bezirke, zahllose Kieze und ihre Vielfalt: Zum Auftakt geht es nach Prenzlauer Berg. Das Gartencafé „Die Eisbüfee und der Waffler“ am Senefelderplatz muss schließen. Mit ihm geht ein letztes Kleinod aus einem vergangenen Berlin verloren