Mit „Journey to the Moon“ im Hamburger Bahnhof Berlin zeigt der südafrikanische Künstler William Kentridge eine so komplexe wie elegante Hommage an den Stummfilmpionier Georges Méliès
Wie konnte sich Istanbul in den letzten 50 Jahren aus einer schrumpfenden Stadt in eine boomende Megalopolis verwandeln? Ein Gespräch mit dem Urbanisten Orhan Esen über selbstbestimmte Stadtentwicklung und die Rolle der Gecekondu-Siedlungen
Rund 2.000 Denkfabriken gibt es in Washington, nirgendwo weiß man über die Welt genauer Bescheid als hier. Doch George W. Bush ist erstaunlich beratungsresistent. Nicht einmal auf die Neokonservativen, seine alten Stichwortgeber, hört er noch
Das neue Album von Joanna Newsom „Ys“ ist das musikalische Ereignis dieser Saison. Die Vierundzwanzigjährige mischt britischen Folk mit orchestralem Sound und nöliger bis piepsender Stimme, ohne dabei zu sehr ins Theatralische zu kippen
Wer im Schweizer Arosa einen Winterpauschalurlaub bucht, soll ab der kommenden Saison klimaneutrale Ferien machen. Ein Urlauber verursacht innerhalb einer Woche eine halbe bis ganze Tonne Kohlendioxid, die kompensiert werden will
Operationen am offenen Herzen des frühen Kinos: Zunächst in Hamburg und Berlin, dann auch in anderen deutschen und Schweizer Städten ist eine umfangreiche Retrospektive des kanadischen Filmemachers Guy Maddin zu sehen
Die befremdliche Verstrickung deutscher Sinnsucher mit dem Indianer: Mit „I like America“ untersucht die Frankfurter Schirn die Fiktionen des Wilden Westens und glänzt dabei auch mit Leihgaben aus so entlegenen Institutionen wie dem Buffalo Bill Historical Center in Cody im Bundesstaat Wyoming
Stadt & Migration: beispielsweise Paris. Marcel Rozental, Sohn einer jüdisch-polnischen Einwandererfamilie, hat jüdische, arabische und chinesische Nachbarn. Dort, wo früher seine Mutter Regenmäntel nähte, gibt es heute chinesische Nähstuben. Ein Streifzug durch die Einwanderergeschichte
Kritik der Kritik (7): Als Freiberufler muss man ständig abwägen, auf wessen Seite man sich schlägt. Dann gilt es im kulturellen Feld die Eventmanager zu ernüchtern oder den Künstler ein wenig in seinem Sendungsbewusstsein zu bremsen. Eine Anleitung