DAS WAR DIE WOCHE In Sachen Fahrradschnellstraßen ist die verschnarchte Politik endlich aufgewacht, die von Innensenator Henkel verurteilten Gesetzesbrecher sitzen nicht in den Hangars von Tempelhof, sondern im Lageso, die behördlich beklagte Flüchtlings„welle“ wird größer geredet, als sie ist – und für die Museen Dahlem gibt es immer noch kein Nachnutzungskonzept
Das bleibt von der Woche In der Flüchtlingsfrage zeigen sich die Berliner Behörden weiterhin verwirrt, die Mitglieder der SPD dürfen beim Programm ihrer Partei zur Abgeordnetenhauswahl mitmischen, das Myfest entpuppt sich plötzlich als bloße Party ohne politischen Anspruch, und mit Schnute hat sich die letzte Stadtbärin verabschiedet
Das bleibt von der Woche Kreuzberg bekommt doch keine Coffeeshops, Berlin ist der Star in der Serie „Homeland“, Fünfjährige dürfen in Berlin bald nicht mehr in die Schule und ein Kinobetreiber macht mit NS-Parolen auf sich aufmerksam
Das bleibt von der Woche Die Stadt bekommt 15.000 neue Wohnungen in Leichtbauweise, der neue Integrationsbeauftragte wird nicht viel ausrichten können, Schulkinder stören sich wenig an vollen Klassenzimmern, und am Lollapalooza-Festival beeindruckten vor allem die langen Warteschlangen vor den schmutzigen Klos
Das bleibt von der Woche Der Senat baut Zelte auf und beschlagnahmt Gebäude für Geflüchtete, der Kulturetat steigt um viele Millionen, die Polizei benutzt nun Aufkleber mit Strichcode, um Fahrräder zu codieren, und Müller steht in der Wählergunst so gut wie noch nie da – davon hat die Landes-SPD aber nichts
Das bleibt von der Woche Die SPD schlägt vor, das Dragoner-Areal zum Sanierungsgebiet zu erklären, Ai Weiwei läuft einfach so durch Berlin, schon zum dritten Mal bekommen Bauarbeiter der Mall of Berlin vor Gericht ihren gerechten Lohn zugestanden, und der Senat gründet endlich einen „Koordinierungsstab Flüchtlingsmanagement“