■ Die beste Rede, die am Donnerstag im Bundestag gehalten wurde, stammt vom baden-württembergischen SPD-Abgeordneten Gert Weisskirchen/ »In Berlin blicken wir auf die Wüste, die wir uns hinterlassen haben — sie ruft nach neuem Leben«
■ In Bernau hat sich seit der Wende noch nicht ein größerer Industriebetrieb gemeldet, die Arbeitslosigkeit steigt — und in der Stadtkasse herrscht Ebbe/ Der Bürgermeister will den Verlockungen schneller Großprojekte vorsichtig begegnen
■ In der besetzten Ostberliner Mainzer Straße 4 leben rund 30 Schwule aus Ost und West / Das Tuntenhaus Forellenhof erteilt der schwulen Integration eine Absage: Bitte kein Selbsthilfecharakter nach Westberliner Durchschnittsvorbild / Die DDR-Schwulen reagieren zurückhaltend
Gespräch mit Michael Salzmann, der die bauliche Instandsetzung der Geister-U-Bahnhöfe in Ost-Berlin leitet U-Bahnverkehr lief in den letzten 28 Jahren mit hohem Risiko ab / Bis 2. Juli sollen die Bahnhöfe geöffnet werden ■ I N T E R V I E W
■ „Planungsgruppe Potsdam“ legt Plan für sternförmige Entwicklung Berlins vor / Modell der Westberliner Umweltsenatorin gestützt / Wohnungsbau-Schwerpunkt in Nauen und Bernau / Infrastruktur sowie Kanalisation und Klärwerk fehlt / Flächennutzungsplan erforderlich
■ Bürgerinitiative Müggelsee kämpft gegen eine Motorbootinvasion aus dem Westen an / Ein Hauptproblem: Der See ist zugleich Trinkwasserreservoir für die OstberlinerInnen / Problem Tourismus: Noch sind die Ufer weitgehend intakt
■ Wohnen im östlichsten Westen (westlichsten Osten?) / Ein Spaziergang zu den Siedlern an der Mauer in Kreuzberg: Die Motive sind völlig verschieden / Kälte, Polizei, Neonazis und alkoholisierte Normalbürger machen das Leben schwer / Es fehlt an Strom, Wasser und Toiletten