Die Erwartungen an Schulen wachsen: Sie sollen bilden, integrieren, erziehen und so fort. Zum Glück sind Schulen lernfähig, sagen zwei, die es wissen müssen.
Wie wir in zehn Jahren wohnen, weiß die Immobilienwirtschaft offenbar am besten. In den Innenstädten wird das Wohnen zur begehrten Ware, in anderen Quartieren rückt man enger zusammen. Die Kluft wächst.
AUSSTELLUNG Esther Shalev-Gerz zeigt in ihrem Projekt die Beziehungen zwischen Menschen und ihren Kameras und beschäftigt sich mit der Tradition der fotomechanischen Industrie in Braunschweig
Vor 30 Jahren traten die ersten 24 Schutzpolizistinnen in Berlin ihren Dienst an. Mit dabei: Waltraut Woytnik, kurz darauf auch Bettina Raak. Ein Gespräch über das späte Ende einer Männerdomäne.
Die Berliner können doch noch gewinnen: Nach dem 2:0-Sieg gegen Aue rücken sie auf Platz zwei vor. Und zumindest in der zweiten Halbzeit bot das Team eine ansprechende Leistung.
Einst galt Werder als Obstkammer Berlins. Nun überfordern die riesige Nachfrage durch die Großstadt und die harte Konkurrenz auf dem Weltmarkt die Obstbauern in Brandenburg.
Die Grüne Jugend fürchtet im Künast-Hype um das linke Profil ihrer Partei. Ihre SprecherInnen Madeleine Richter und Armin Feistenauer fordern mehr Radikalität. Eine Koalition mit der CDU ist für beide tabu.
Wilfried Minks ist ein Theater-Urgestein, Bühnenbildner und Regisseur. Er gilt als ein Visionär von sinnlichen SpielräumenÄSTHETIK ODER PATHOS Der Regisseur und Bühnenbildner Wilfried Minks über seinen ganz persönlichen Stil, und warum er der Meinung ist, dass Politik und Theater nicht zusammenpassen
Am 10. November 2009 brachte sich der Torhüter Robert Enke um. Sein damaliger Trainer erinnert sichTRAUERN ODER TRAINIEREN Im Profifußball versuchen viele, härter zu sein, als sie sind, sagt Andreas Bergmann. Er war Trainer bei Hannover 96, als sich Robert Enke umbrachte. Danach ging es mit der Mannschaft bergab, und Bergmann wurde beurlaubt
Dem Jüdischen in der Kunst von Marc Chagall will sich eine Ausstellung in Hamburg widmen. Möglich macht das seine vielfache Verwendung von entsprechenden Motiven. Andererseits: Ein ausdrücklich jüdischer Künstler, heißt es, wollte Chagall nie sein.
LUFTVERKEHR In Spandau kann man studieren, was auf Lichtenrade oder Mahlow zukommt. Alle paar Minuten donnern Maschinen aus Tegel vorüber. Die Leute nehmen’s gelassen
JAZZTAGE Unter dem Titel „Überjazz“ hat das Jazzbüro die Hamburger Jazztage komplett neu aufgelegt. Zu hören gibt dabei Musik, die bisweilen weit über die Jazzwurzeln hinausreicht
Zur Nazizeit war Sandbostel bei Bremervörde ein riesiges Kriegsgefangenlager, 1945 starben hier 2.700 KZ-Häftlinge. Heute befinden sich auf dem Gelände ein Heim für "Neufundlaender in Not" - und eine Gedenkstätte. Von der war die Bevölkerung anfangs nicht begeistert.
Sie ist das Rechtfertigen leid: die türkischstämmige Autorin Tizia Koese findet Kritik an deutscher Ausgrenzung nicht undankbarBLEIBEN ODER AUSWANDERN Tizia Koese ist in Anatolien geboren und in Hamburg aufgewachsen. Sie hat ihren türkischen Rufnamen abgelegt, an den Rassismus der Deutschen hat sie sich nicht gewöhnt. Jetzt hat sie einen Roman über eine Selbstmord-Attentäterin geschrieben
Thilo Sarrazins Thesen finden "großen Widerhall", sagen Ramona Pop (Grüne) und Thomas Heilmann (CDU) - weil die Integrationspolitik in Berlin schlechter gelungen sei als anderswo. In seinem Essay erklärt das Duo, wie erfolgreiche Integration geht.