Das im Computer generierte Bild sieht heute glaubwürdiger aus als das Zelluloidbild – „Aber noch gelten die alten narrativen Standards“. Ein Gespräch mit dem Filmwissenschaftler David Rodowick über die Digitalisierung und die Zukunft des Kinos
Bitte nicht als Nachzügler des Achtziger-Revivals missverstehen: In dem Kinofilm „Sie haben Knut“ zeichnen Regisseur Stefan Krohmer und Autor Daniel Nocke ein Generationsporträt als Studie eines Übergangs – die Ideale der Siebziger hallen nach, der Hedonismus der Neunziger kündigt sich an
Während sich Attac der Agenda 2010 zuwendet, lagert sich die Globalisierungskritik im kollektiven politischen Gedächtnis ab. Hartnäckige Erörterungen zur Frage, welche ihrer Fehler akzeptiert werden können – und welche eher auf Versagen hindeuten
Schreiben, um bei Verstand bleiben: Der amerikanische Erfolgsautor Wally Lamb gibt seit vier Jahren Unterricht in Creative Writing in einem Frauengefängnis in York, Connecticut. Mit „Von der Seele geschrieben“ ist nun eine Auswahl der Geschichten seiner Schülerinnen als Buch erschienen
Eine taz-Leserreise durch Bosnien-Herzegowina konfrontiert die zehn Teilnehmer mit großem Leid. Nur wenige Flüchtlinge sind in ihre zerstörte Heimat zurückgekehrt, um dort neu anzufangen
Die Party ist vorbei, und das Leben muss jetzt ganz anders und viel bewusster weitergehen: Matthias Kalle gibt sich in seiner Generationsinspektion „Verzichten auf“ als selbstkritischer Bedenkenträger
Die Zukunft der Arbeit (Teil 10): Da es um die Attraktivität ihres Berufs in Deutschland schlecht bestellt ist, wechseln viele junge Ärzte und Ärztinnen ins Ausland – oder werden lieber gleich Journalisten oder Kabarettist. Die Geschichte zweier eher verschlungener Laufbahnen von gelernten Medizinern
Salvador de Bahia im Nordosten Brasiliens ist bekannt für Karneval und Kokosnüsse. Was weniger bekannt ist: Das dortige Goethe-Institut ist zu einem wichtigen Zentrum für Medienkunst geworden
Kunstquartier Venedig (2): Zur 50. Kunstbiennale zeigt die ganze Stadt Flagge gegen Berlusconi. Manche Künstlerbeiträge widmen sich derweil längst verblassten Utopien von Kunst und Politik
Die US-Kommunikationsbehörde FCC entscheidet heute, ob sie die Monopolvorschriften im US-Medienmarkt weitgehend aufheben wird. Gewinner sind jetzt schon die großen Konzerne
Pier Paolo Pasolinis De-Sade-Verfilmung „Salò oder Die 120 Tage von Sodom“ kommt jetzt wieder in die Kinos. In ihrem Entstehungsjahr, 1975, war sie in Deutschland so umstritten, dass in vielen Städten die Kopien beschlagnahmt wurden