Arbeit am Unheimlichen: Dem New Yorker Künstler Gregory Crewdson widmet der Kunstverein Hannover eine große Retrospektive. Crewdson formuliert in seinen Fotoserien seine persönlichen Visionen so, dass der Betrachter meint, sie unbewusst selbst ersonnen oder schon im Kino gesehen zu haben
Lauter Spielwütige und die geballte Faust der Tradition: Eine Reportage über den Passionsspielort Oberammergau, wo am Freitag nach hundert Jahren Pause „König David“ aufgeführt wird
Die Fiktion des Dokumentarischen demontieren, die Konstruktion der filmischen Fiktion dokumentieren: Der Hamburger Kunstverein zeigt in einer ersten deutschen Einzelausstellung die Film- und Fotoarbeiten des Londoner Künstlers Mark Lewis. Im Beiläufigen verweist er immer auch auf soziale Utopien
Ohne Elendsfolklore, ohne platten Realismus und gerade deswegen überzeugend: Ariane Mnouchkine und ihr Théâtre du Soleil gastierten mit „Le Dernier Caravansérail (Odyssées)“ in Berlin
Hundstage für die Historie: Im Berliner Instituto Cervantes diskutieren Intellektuelle und Politiker über Erinnerungskulturen in Spanien und Deutschland. Joschka Fischer zürnte mit dem „Untergang“, und Juan Goytisolo kritisierte Geschichtsklitterung
Gute Nachrichten für Senioren beim Berliner Designmai: Alt werden liegt voll im Trend, und auch jenseits der 60 kann man sich noch als Konsumsubjekt profilieren! Doch was haben die Trendforscher nur mit den Farben?„Generation Gold“, „Silver Sex“ – niemand möchte bei Alten mehr „Grau“ sagen
Das neue Studierendenparlament der Universität ist bunt wie nie. Das macht die anstehende Wahl des nächsten AStA schwierig. Verlierer sind die Grünen, während die Fachbereichslisten erstmals stärkste Kraft wurden
Nun werden die modernen Helden von gestern entdeckt: Das Folkwang Museum in Essen hat den Nachlass des Fotojournalisten Wolfgang Weber in einer grundlegenden Ausstellung aufgearbeitet
Istanbul in gleißendem Winterlicht: Der Spielfilm „Uzak“ von Nuri Bilge Ceylan findet überzeugende Breitwandbilder für eine elliptisch erzählte Geschichte um ein Landei und einen Stadtneurotiker
Der Spielfilm „Der Wald vor lauter Bäumen“ schaut einer jungen Lehrerin beim Scheitern zu. Ein Gespräch mit der Regisseurin Maren Ade und der Hauptdarstellerin Eva Löbau über Schwaben und Badener, über Peinlichkeit und eine irreale Schlussvolte