Der neue französische Präsident besänftigt die Gewerkschaften, macht einen Sozialisten zum Außenminister und gibt sich diplomatisch. Doch Nicolas Sarkozy wird, sagt Alfred Grosser, ein Präsident der Reichen sein
Außenpolitik unter Sarkozy: Offene Konfrontationen mit der US-Regierung wird der neue Präsident Frankreichs wohl meiden, die neokoloniale Politik in Afrika aber weiterführen
Beim Gipfeltreffen zwischen der EU und den USA ist für den Klimaschutz nichts herausgekommen. Statt mit Bush sollte die EU besser direkt mit ökologisch fortschrittlichen US-Bundesstaaten verhandeln, so Danyel Reiche
Das heutige Patentrecht setzt die falschen Forschungsanreize. Es lohnt sich finanziell am meisten, für verbreitete Leiden in den Industrieländern Medikamente zu entwickeln. Forschung für Arme lohnt sich nicht, meint Oliver Moldenhauer
In Brasilien hat die Drogenmafia die Armenviertel fest in ihren Griff gebracht, sagt der Bürgerrechtler Jair Krischke. Die Menschenrechtsbilanz der Regierung Lula ist zwiespältig, eine Aufarbeitung der Militärvergangenheit steht aus
Viele halten im Zypernkonflikt die Zyperngriechen für die Schufte, die der Türkei den EU-Beitritt versperren. So ist es nicht. Ein Plädoyer für mehr Realismus in der Zypernfrage
Tariq Ali über die linke Hoffnungszone Lateinamerika, Hugo Chávez‘ Geistesverwandtschaft mit Willy Brandt, den Aufstieg des Islamismus und die Wandlung mancher seiner Ex-Weggefährten zu Stichwortgebern des Imperialismus
Trotz Eva-Herman-Hype: Wir brauchen keinen neuen Feminismus, sagt die Wirtschaftsjournalistin Barbara Bierach. Deutsche Frauen müssen sich Führungspositionen erarbeiten – so, wie sie es in anderen Ländern längst getan haben