Mit Subventionen für die Wirtschaft wird der Natur ein immenser Schaden zugefügt. Mit nur einem Bruchteil des Geldes könnte man die Umwelt schützen ■ Von Reiner Metzger
■ Italien ändert seine Flüchtlingspolitik. Die Roma, die am Dienstag vor der Küste Montenegros ertranken, wären, hätten sie Italien erreicht, sofort wieder ausgewiesen worden
In der Nacht zum 21. Juli 1969 gab es wirklich einen Mann im Mond. Die Schritte des amerikanischen Astronauten Neil Armstrong beeindruckten in der westlichen Welt vor allem eine Generation von Jungs, die zehn Jahre später, mit Anfang Zwanzig, in den Gründungsveranstaltungen der grünen Partei saß und sich in scharfer Technikkritik zu üben begann. Eine Zeitreise ■ von Kai Rehländer
Luxemburg ist das kleinste und ruhigste Mitglied der Europäischen Union. Ein Musterstaat, in dem es kaum Arbeitslosigkeit und keine Inflation gibt. Aber um so engere Seilschaften, politische und gesellschaftliche. Solche, die dafür sorgen, daß keine Skandale und Korruptionsfälle diskutiert werden. Ein Besuch in diesem Land ■ von Heike Haarhoff
■ 10.000 Menschen überqueren an einem Tag die Grenzen nach Makedonien und Albanien. UNHCR spricht von systematischer Vertreibung und hält an der Freiwilligkeit der Weiterreise fest
Zwanzig Jahre gibt es sie nun, die sogenannte alternative Tageszeitung namens taz. Legionen von Journalisten haben in diesem Blatt seither gearbeitet. Viele hofften, selbstbestimmter, wahrhaftiger und aufklärender arbeiten zu können. Einige gingen eilig, um woanders Karriere zu machen. Andere verließen die taz aus enttäuschter Liebe. Ein Ehemaliger aus frühen taz-Jahren hat sich den heutigen taz-Alltag angeschaut. Herausgekommen ist eine Liebeserklärung ■ von Tom Schimmeck
Vor zehn Jahren strandete der Tanker „Exxon Valdez“ vor der pazifischen Küste Alaskas. Vierzigtausend Tonnen Rohöl liefen damals ins Meer. Tausende Seeotter, Wale und Seevögel erstickten. Nach dem größten Tankerunglück der Geschichte zahlte die Firma Exxon Milliarden Dollar an Schadensersatz, die Sicherheitsbestimmungen wurden verschärft und das Ökosystem mühsam gesäubert. Doch nach einem Jahrzehnt zeigt sich: Die Natur im Prinz-William-Sund hat sich vom Ölschock längst nicht erholt. Und über die Zuunft laskas bestimmt weiterhin die Ölindustrie ■ Aus Anchorage Bernhard Pötter
■ Anteil der Jugendlichen, die Drogenerfahrung haben, liegt im Westen bei 22 Prozent. Starke Zunahme auch in den neuen Bundesländern. Stabile Zahlen bei Erwachsenen in Ost und West
■ Gestern abend sollten zum dritten Mal in drei Tagen Bomben und Marschflugkörper auf den Irak niedergehen. Doch über die Opfer und Schäden der amerikanischen und britischen Angriffe ist fast nichts bekannt: Die westlichen Militärs halten sich zurück, die irakischen Offiziellen verbreiten offensichtlich unvollständige Angaben. In den arabischen Staaten hält man sich mit Kritik an den Vereinigten Staaten zurück. Heftige Reaktionen kamen dagegen aus Moskau. Doch auch Rußland wird wegen des Kriegs gegen rak de Zusammenarbeit mit der Nato nicht beenden.
Mit dem gestrigen Besuch des US-Präsidenten im Gaza-Streifen ist der Nicht-Staat endgültig in Washingtons Familie aufgenommen. Der Stiefbruder Israel schmollt ■ Aus Gaza Georg Baltissen