■ Verwaltungsgericht spricht Asylbewerbern Recht auf Einkauf in mehreren Läden zu. Die bisherige Praxis des zentralen Verkaufs benachteiligt die Flüchtlinge: Weniger Leistungen als gesetzlich gefordert
Übriggeblieben vom Uranabbau in der DDR sind radioaktiv verseuchte Gegenden über Tage, altgediente Bergleute ohne Arbeit und jede Menge Löcher unter Tage. Die zu säubern, zu fluten oder aufzufüllen, ist der Job der letzten Wismut-Belegschaft. Ihre Arbeit reicht noch für zehn Jahre. Aber sie ist gefährlich – so wie früher ■ Von Marco Limberg (Fotos) und Bascha Mika
Im deutschsprachigen Raum bringen Mega-Musicals keineswegs immer mehr Geld ein, als sie kosten. Der Kunde ist wählerisch, und wie auch getrickst wird – zwischen Hamburg und Wien hat der Musical-Ausverkauf schon begonnen ■ Von Walter Wigand
Baumstämme aus Raubbau verwandeln sich in naturnahe Ware: Die Holzindustrie versucht, Tropenholz hoffähig zu machen. Pygmäen, aber auch Elefanten oder Gorillas in Westafrikas Urwäldern sind weiterhin bedroht ■ Von Werner Paczian
■ Der nicht erschrickt: Martin Fengel stellt mit seiner Ausstellung in der Münchner Künstlerwerkstatt Lothringerstraße eine Dokumentation über Andi Bohl vor
Allzu verständliche Zeichen der Fremdheit: Das Roma-Theater Pralipe aus Mühlheim/Ruhr und das Schloßtheater Moers zeigen „Die Bakchen“ des Euripides als Lehrstück über die rächende Wiederkehr des Verdrängten ■ Von Gerhard Preußer
„To hotel – to gay bookstore – to hotel“, notierte Keith Haring bei einem Besuch in Deutschland. Die Publikation seiner Tagebücher soll den im eigenen Land bisher verkannten Künstler jetzt auch in den USA etablieren ■ Von Stefan Koldehoff