Übriggeblieben vom Uranabbau in der DDR sind radioaktiv verseuchte Gegenden über Tage, altgediente Bergleute ohne Arbeit und jede Menge Löcher unter Tage. Die zu säubern, zu fluten oder aufzufüllen, ist der Job der letzten Wismut-Belegschaft. Ihre Arbeit reicht noch für zehn Jahre. Aber sie ist gefährlich – so wie früher ■ Von Marco Limberg (Fotos) und Bascha Mika
Das Evangelium nach Mbongeni Ngema, dem ersten schwarzen Playhouse-Direktor Südafrikas: „Maria – Maria“, ein Musical über den Apartheidgegner Steve Biko als Bruder Jesu, geht ab heute auf Deutschlandtour ■ Von Ralf Sotscheck
Massenware als Sakralobjekt: Das Museum für Gegenwartskunst Basel stellt die Kindheits- und Kitsch-Ikonen von Katharina Fritsch aus ■ Von Gabriele Hoffmann
Edle Einfalt, stille Größe: Gestern wurde die Deutsche Bibliothek in Frankfurt eröffnet. Genügend Platz für 1.000 Neuzugänge pro Tag. Doch nur einen Steinwurf entfernt stehen unzählige Bücher am Rande der Obdachlosigkeit ■ Von Henning Burk
Heute vor zehn Jahren nahm sich der italienische Schriftsteller und Chemiker Primo Levi das Leben. Sein Tod war ein später Auschwitz-Tod ■ Von Ludwig Harig
Kranke Sounds aus dem Bauch der Metropole: Illbient heißt das musikalische Gegengift zum sozialen Abstieg in Brooklyn und anderswo. Ein Teil der New Yorker Szene um das WordSound-Label kommt jetzt auf Tour ■ Von Martin Pesch
Beethoven für die Erbauung, Schubert für die Erholung – ein Mißverständnis. Franz Schubert, heute vor 200 Jahren zur Welt gekommen, war Avantgardist, Tonmonteur und „multiple Persönlichkeit“ ■ Von Joachim Matzner
Von der Straße in die Schule: Wie soll die Jugend der schwarzen Ghettos sprechen? Mit dem Streit um die Einführung von „Ebonics“ als eigener afroamerikanischer Sprache hat Amerika seinen neuen rassenpolitischen Rummel ■ Von Steffan Heuer
■ Der "Spiegel" wird 50: Seinen Frieden mit "Focus" hat er längst geschlossen, er geriert sich als Spezialist für Zeitgeschichte, und er leistet sich ein neues Gewand