Joseph Beuys erleuchtete Dr. Kohl mit dem Satz „Jeder Mensch ist ein Künstler“ – keine andere Partei sieht Kunst so sehr als Kapitalanlage wie die CDU. Wurde im Gegenzug die moderne Kunst mit ihren Event-Managern ein Teil des Kohl-Systems? ■ Von Wolfgang Müller
Drei Theaterregisseure um die dreißig, drei Uraufführungen in Hamburg: Sandra Strunz sucht im Mittelalter nach dem Glück, Karin Beier scheitert mit ihrem ersten Projekt, und Nicolas Stemann schickt Albert Ostermaier zurück an den Schreibtisch ■ Von Ralf Poerschke
■ Für immer Punk: Ansgar Schnizer war Kunstaktivist und Physiker. Doch dann starb der Österreicher bei einem Motorradunfall. Eine Ausstellung in Linz erinnert an das Multitalent
Die Millenniumsveranstalter und die Hotelbranche sind zufrieden: Etwa eine Million Gäste werden zur Jahreswende in der Hauptstadt drängeln ■ Von Dirk Hempel
Die Berliner Volksbühne sucht Ibsen mit Feuersbrünsten heim. „Gespenster“, in der Regie von Sebastian Hartmann, dem anderen Neuen im Hause Castorf ■ Von Eva Behrendt
Duzen als Protestform: Beim Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm gab es allerhand Beiträge über die Macken, Privatmythologien und kleinen Fluchten, mit denen der schutzlos entfremdete Einzelne über die Runden kommt ■ Von Detlef Kuhlbrodt
Was vom Konzeptualismus übrig blieb: In Aachen, Potsdam und Berlin zeigen vier jüngere Künstler aus den USA und Australien, wie pop die gern als sperrig und selbstbezüglich gehandelte Theoriekunst der Sechzigerjahre heute aussehen kann ■ Von Gregor Jansen