VERGANGENHEIT „1934–2009 – 75 Jahre Motette“ ist das Werbemotto für ein Jubiläum am Bremer Dom. Dieser stellt sich ungeniert in diese Tradition – obwohl die Dommusik damals für die Nazi-Herren sang
BUCHGUERILLA Zum Welttag des Buches hat die Hamburger Buchguerilla in einer Nacht-und-Nebel-Aktion fast 2.000 Bücher in den Szenevierteln der Stadt verteilt. Ihre Finder sollen sie lesen – und weitergeben. Denn die Bücher sollen reisen
Das Wohnprojekt "Werkpalast" will aus einer ehemaligen DDR-Kindertagesstätte ein Mehrgenerationenhaus errichten. Im Bezirksamt Lichtenberg ist man begeistert.
2016 soll das Ostkreuz als schicker Bahnknotenpunkt erstrahlen. Dafür wird der Bahnhof abgerissen und neu aufgebaut - bei laufendem Betrieb. Für die Anwohner ist das ein Lärmärgernis, jede Entschädigung müssen sie der Bahn mühsam abringen.
Die Abhängigen am Kottbusser Tor brauchen einen Aufenthaltsraum, meint Astrid Leicht von der Drogenhilfe Fixpunkt. Doch die Debatte werde künstlich hochgekocht.
Cheerleading ist mehr als Lächeln und Hüpfen: Gefährliche Stunts, Bodenturnen, Akrobatik und natürlich Anfeuern – das Cheering prägt den Sport, bei dem auch Männer mitmachen. Am Samstag finden die Deutschen Cheerleading Meisterschaften in Bremen statt. Besuch einer Probe
Am Montag haben sich die Hamburger Philharmoniker von der Bühne gewagt und ein Brahms-Konzert an 50 Orten in der Stadt gespielt. Der PR-Gag einer Hamburger Werbeagentur gelang: Die Musiker wie das Publikum hatten gleichermaßen Spaß an der ungewohnten Nähe zwischen ihnen
Das Oldenburgische Staatstheater zeigt mit „Platz der Republik“ ein Stück über die Aufstände in den Pariser Vorstädten. Es versucht eine Antwort auf die Frage, warum die Jugendlichen ihr eigenes Viertel abgebrannt haben. Sympathisch werden sie einem dabei nicht
Vor zwei Jahren saß Matthias Z. unschuldig im Knast. Neonazis wollten ihn anhand eines Fotos als Schläger erkannt haben. Es hätte jeden Linken treffen können, sagt „Matti“. Ihn trifft es immer noch
Der Bremer Literaturpreis geht dieses Jahr an die Berliner Schriftsteller Martin Kluger und Mathias Gatza. In ihren Romanen spielen beide mit der Sehnsucht nach Identität – und enttäuschen sie zugleich. Statt fertige Antworten zu bekommen, wird man Zeuge einer mäandernden Suchbewegung
Berlin spielt in der Snooker-Bundesliga um den Titel - doch zur Spitzenpartie kommen gerade mal drei Zuschauer. Dabei sind die stundenlangen Duelle in fast atemloser Stille nervenaufreibend, schließlich geht es um vollendete Selbstbeherrschung.
Jedes Jahr gründen sich in Brandenburg neue Initiativen für Schulen in freier Trägerschaft. Die Eltern fordern schnellere finanzielle Unterstützung vom Land.
Seit einem halben Jahr beschäftigen sich Neuköllner Stadtteilmütter mit dem Nationalsozialismus. Beim Film über Anne Frank kommen ihnen die Tränen. Der eigene Antisemitismus wird ausgespart.
Die Landesbühne Niedersachsen Nord zeigt mit dem Drama „Albertz“ im Stadttheater Wilhelmshaven ein Lehrstück über die Korruption durch Politik. Als Blaupause dient Pastor Heinrich Albertz, der wegen des Todes von Benno Ohnesorg vom Posten des Berliner Bürgermeisters zurücktrat
Bei der Schach-Olympiade in Dresden bleiben die deutschen Männer weiter die große Überraschung. Nach dem Erfolg gegen Rumänien träumen etliche Fans gar von einer Medaille.