Tischdeckchen, Teppich, Stehlampe, Salzstangen: Nach Jahren des Bum, Bum und nochmals Bum probieren's junge Berliner Mitmenschen zur Abwechslung mal mit Gemütlichkeit. Ein privatistisches Manifest gibt es bereits. Musik zum Thema auch ■ Von Gunnar Lützow
Jenseits natürlicher Gemeinschaften: Im Zeitalter des Postkolonialismus greifen alte Identitätsmodelle nicht mehr. Intellektuelle der „Dritten Welt“ lenken den Blick auf kulturelle Repräsentationen. „Identität“ ist da ohne Bezug auf die Anderen nicht denkbar ■ Von Mark Terkessidis
■ Mit leichten, schnellen und individuell angepaßten Modellen erobern sich Behinderte neue Möglichkeiten der Beweglichkeit. Nur die Krankenkassen stellen sich häufig noch quer
Intellektuellendämmerung? „Die Philosophen werden die öffentliche Meinung regieren“, glaubte Voltaire. Sein Eingreifen in die Affäre Calas bestimmte das Selbstverständnis von Intellektuellen ■ Von Ingrid Gilcher-Holtey
Vom Klassiker im Stahlsarg zum Verzagten mit den schweißnassen Händen: Eine Ausstellung in der Berliner Akademie der Künste nähert sich Bertolt Brecht durch die Hintertür in „22 Versuchen“ und rückt das Unfertige, Zerbrechliche, Gescheiterte nach vorn ■ Von Jörg Magenau
Detlev Meyer – einst Geheimtip der Schwulenszene – entzieht sich konsequent allen Schubladisierungen und fragt: „Sind Sie das Fräulein Riefenstahl?“ ■ Von Detlef Grumbach
Lesen als Erkenntnisvergnügen oder: In der klaustrophobischen Klemme. Unbehagliche Meisterwerke, eher Läppisches und ziemlich Ärgerliches. Kostproben aus der Produktpalette auf dem Krimimarkt mit Empfehlungen und Warnungen vor Nebenwirkungen ■ Von Thomas Wörtche
■ Ruhe nach dem Sturm: Das Berliner Jüdische Museum soll kulturell und finanziell autonom werden - im Rahmen der Stiftung Stadtmuseum. Ein Gespräch über das "integrative Modell" mit Lutz von Pufendorf, Staatsse