REISEN 3 Millionen Fahrgäste nutzen jedes Jahr den Zentralen Omnibusbahnhof in Charlottenburg. Zum Weihnachtsfest wirkt der Ort besonders trist. Daran kann auch ein eilig beschmückter Baum nichts ändern
SCHÖNER SCHEIN Anselm Reyle, Kunstmarktstar und Hamburger Professor, möbliert eine große Ausstellung mit ziemlich großen, glatten Objekten in den Deichtorhallen – und mit Müll. Aber mehr auch nicht
RAUSCH Der Berliner Jugendverein Juvente hat den Drogenpräventionspreis des Europarats bekommen. Max Vollmer, 26 Jahre alter Juvente-Präsident, über Klischees zum Drogenkonsum, Kiffen und Coolness
Ali Güngörmüs ist weltweit der einzige Sternekoch mit türkischen Wurzeln. Seit 2005 betreibt er in Hamburg, an der Elbe, das Restaurant "Le Canard Nouveau".
ISLAM Zum Opferfest müssen Muslime ein Schaf schlachten. Nach islamischem Brauch darf das Tier nicht betäubt werden – was aber vom Gesetz gefordert wird. Private Schlachtungen sind wohl weiter Praxis
TANZTHEATER Durch Tanz aus den Problemen und dem Schmerz herauskommen und sie hinter sich lassen: In der Theaterwerkstatt Hannover zeigt Regisseur, Choreograf und Butoh-Tänzer Tadashi Endo in „Fukushima Mon Amour“ sein Mitgefühl für die Opfer der Reaktorkatastrophe in Japan tänzerisch
FOTOGRAFIE Die Ausstellung „Points of View“ stellt in Hildesheim anhand zeitgenössischer Fotografien die Frage nach dem Ort. Auf dreifache Weise: als Lokalisation, als Sujet und als Verortung des Künstlers
POSEN Die Künstlerin Jacqueline Doyen beschäftigt sich mit dem menschlichen Körper oder dem architektonischen Objekt, um hinter deren offensichtlichem Auftritt die unterschwelligen Aussagen zu zeigen. Derzeit sind ihre Arbeiten in Wolfsburg zu sehen
Das Oldenburgische Staatstheater hat dem Theater Bremen in den letzten Jahren künstlerisch den Rang abgelaufen. Die beiden Premieren zum Start der Spielzeit gehen trotzdem daneben
THEATER Am Schauspielhaus Hamburg hat Albert Ostermaier sich mit „Ein Pfund Fleisch“ daran versucht, mithilfe von Shakespeare Zeitdiagnose zu betreiben. Das gelingt nur mittelmäßig
VERTANE CHANCE Das Wohnhaus des Künstlers Wenzel Hablik in Itzehoe stand zum Verkauf und hätte zum Museum werden können. Es gab Sponsoren, doch das Konzept scheiterte an der Kommunalpolitik
In den 1930ern war die Siedlung Heideruh ein Treffpunkt für Kommunisten - bis die Nazis sie entdeckten. Heute steht die Siedlung vor dem wirtschaftlichen Aus.