Humpelnd, im Spitzenschuh startete das Festival „Tanz im August“ mit der kanadischen Company von Marie Chouinard. Schwerpunkt des viel versprechenden Programms: Woran erinnert sich der Körper?
Bei „Schicksal“, einer Kooperation zwischen einem Jugend-, einem Studenten- und einem Gefangenentheater in der JVA Plötzensee, war das Theaterspiel beinahe das Unwichtigste
Die Trägheit des White Trashs: Rafael Spregelburds „Die Dummheit“ gerät an der Schaubühne nicht zum Action-Stück über die Suche nach schnellem Geld, sondern zur zähen Milieustudie der Las-Vegas-Glücksritter der traurigen Gestalt
Weniger Wut als stimmungsvolle Resignation: Die neue Produktion „Zornige Menschen“ des Theaters Lubricat in den Sophiensaelen widmet sich vage dem Deutschland von Hartz IV
Sechs Personen suchen eine Heimat: Im Potsdamer T-Werk inszenierte Stefanie Döhle „Heimat 24“ von Esther Dischereit und fokussiert Identität zwischen Flughafenschalterhalle und Gedächtnispolitik
Reden wie zur Verteidigung der nationalen Sicherheit: In der neuen Akademie der Künste am Pariser Platz lasen Prominente 24 Stunden lang aus Schillers Werken
Eine Effizienz-Welt, so wüst und leer wie besenrein gekehrte Räume: Kathrin Rögglas Theatertext „wir schlafen nicht“ wird in Berlin aufgeführt. Passenderweise in 13.000 Quadratmeter Leerstand
Die Ratlosigkeit des Unterwegs: Der Schriftsteller Marcel Beyer und der Komponist Enno Poppes brachten am Donnerstag im Haus der Berliner Festspiele ihre Oper „Interzone“ zur Uraufführung