Seine Bauten verkörpern „die Kontinuität der Moderne“: Die Städtische Galerie Karlsruhe ehrt den Architekten Egon Eiermann zum 100. Geburtstag mit der bislang umfangreichsten Retrospektive
13. Stock (4 und Schluss): Navigationsfehler. Vor drei Jahren hatte Jochen einen Unfall beim Fallschirmspringen. Nach dem Krankenhaus brauchte er schnell eine Wohnung. So kam er in die Grohner Düne, wo er nun lebt – von 500 Euro Arbeitslosenunterstützung und mit 2.000 Fernsehkanälen
Der US-Hersteller „American Apparel“ produziert seine T-Shirts weder in Billiglohnländern noch in einheimischen Sweatshops: Die NäherInnen arbeiten in einer komfortablen, pinkfarbenen Fabrik. Die faire Produktionsweise ist zentrale Marketingstrategie: „Fuck the brands that are fucking the people“
Der „Zündfunk“, Deutschlands dienstälteste Jugendsendung, hat in 30 Jahren beim Bayerischen Rundfunk Haltung und Qualität bewahrt. Nun wird über einen behutsamen Ausbau nachgedacht
Aber nein, er eilte zum Kiosk, um alles über die Bundesliga zu lesen. Die neue „Bild am Sonntag“ mit dem vollmundig angekündigten „größten Sportteil aller Zeiten“ wäre wohl kaum seine erste Wahl
Das Versprechen an der Schwelle zwischen Kinosaal und Straße: Winfried Pauleits Buch „Filmstandbilder. Passagen zwischen Kunst und Kino“ untersucht den merkwürdigen Brauch, mit Standbildern auf Laufbilder zu verweisen. Doch trotz aller Detailfülle bleibt das Wesen des Standbilds weiter rätselhaft
Es gibt keine schlechte Sprache, es gibt nur Sprache, die schlecht benutzt wird: Mit seinem Glasgow-von-unten-Roman „Spät war es, so spät“ beeinflusste James Kelman eine ganze Generation von jungen schottischen Autoren, unter ihnen Irvine Welsh. Nun liegt der Roman in deutscher Übersetzung vor