Hildegunst von Mythenmetz, der Meister der Anschweifungen, legt sein neues Meisterwerk „Ensel und Krete“ vor. Walter Moers hat es kongenial aus dem Zamomischen übersetzt und reich illustriert
Wie sieht die Welt jenseits der Ausfahrtstraßen aus? In ihrem Roman „Nachthaut“ schickt Sabine Friedrich zwei Frauen um die dreißig auf die Suche: nach einer verlorenen Freundin, der Vergangenheit und sich selbst
Wo Tina auftaucht, gibt es seit vielen Jahren das Gleiche – dafür aber stets großen Applaus, Dank und nun auch Gurkensalat in Tupperdosen für alle Generationen. Die altbewährte Turner-Maschine läuft rund. Für ihre aktuelle Tournee mussten lediglich ein paar Schrauben nachgezogen werdenvon ARNO FRANK
Angst essen Ideologie auf: Geoffrey Beattie ist Psychologieprofessor, sein Romandebüt „Corner Boys“ erzählt vom Erwachsenwerden irischer Jugendlicher zwischen Royalisten, Oranier-Paraden und IRA
Durch die endlosen Weiten des Debattenfeuilletons führt der Weg zum ewigen Leben beziehungsweise zum Untergang der Menschheit. Es wäre schön, wenn die „FAZ“ endlich einen täglichen Index einführen würde, der uns über unsere Chancen im Kampf gegen die Nanoroboter auf dem Laufenden hältvon NILS WERBER
Ein Lexikon erinnert an die jüdischen Schriftsteller in der deutschsprachigen Literatur: 270 Autorinnen und Autoren stellt es vor. Das ist eine gute Sache. Nur: Der Band ist leider unvollständig. So unvollständig, dass er dringend der Erweiterung bedarf
„Dear freund, i forgass, to tell dir“: Vom tendenziell uferlosen Werk des vor zwei Jahren verstorbenen Schweizer Künstlers und Nomaden Dieter Roth zeigt die Staatsgalerie Stuttgart übermalte Postkarten, flimmernde Bildchen und collagierte Bücher. Quantität und Kleinteiligkeit im musealen Format
Prag zu Zeiten der Charta 77: Diese Stadt ist schmerzhaft schön, schreibt Libuše Moníková. Sie starb, bevor sie ihren letzten Roman beenden konnte – das nachgelassene Fragment „Der Taumel“
Im Neuen Museum auf der Berliner Museumsinsel werden die letzten hundert Jahre Bauen in Berlin präsentiert. Demnächst könnte ein eigenes Architekturmuseum folgen
Ist die Kunst noch ein Bausatz für städtisches Handeln? Zwei Ausstellungen in Köln und Dortmund untersuchen den Realitätsgehalt der Stadt. Das Ausgreifen der Kunst erzeugt urbane Wanderlustvon MAGDALENA KRÖNER